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deutscher Kulturwissenschaftler und Literaturwissenschaftler Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Friedemann Schmoll (* 12. April 1962 in Esslingen am Neckar) ist ein deutscher Kultur- und Literaturwissenschaftler und arbeitet als Autor.
Schmoll leistete seinen Zivildienst im Naturschutzgebiet Wollmatinger Ried am Bodensee. Von 1984 bis 1991 studierte er Empirische Kulturwissenschaft und Neuere deutsche Literaturwissenschaft in Tübingen. 1994 wurde er mit einer Studie zum Spannungsfeld nationaler und regionaler Erinnerungskultur in Württemberg promoviert.
Er arbeitete als Journalist und Museumsberater. Von 1997 bis 2002 war er wissenschaftlicher Angestellter am Ludwig-Uhland-Institut für Empirische Kulturwissenschaft der Universität Tübingen. 2001 wurde er in Tübingen mit einer Arbeit zur Geschichte des deutschen Naturschutzes um 1900 habilitiert. Von 2003 bis 2006 war er wissenschaftlicher Mitarbeiter bei der Forschungsgruppe zur Geschichte der Deutschen Forschungsgemeinschaft 1920–1970 Berlin-Freiburg-Heidelberg. Darin betreute er das wissenschaftliche Einzelprojekt zum Atlas der deutschen Volkskunde. Er hatte Gast- und Vertretungsprofessuren in Marburg, Hamburg und Augsburg inne, sowie Lehraufträge in Basel und Zürich.[1]
Seit Oktober 2012 hält er einen Lehrstuhl für Volkskunde (Empirische Kulturwissenschaft) an der Friedrich-Schiller-Universität Jena.[2]
In seinen Studien legte er den Schwerpunkt auf den regionalen Denkmalkult in Württemberg und die Geschichte des Natur- und Umweltschutzes. Er ist außerdem Hobbyornithologe.[3]
Im Bezug auf das Wiederheimischwerden des Wolfes in Deutschland sagte Schmoll 2014: Durch den Einzug der Wölfe als wildlebende Raubtiere werden wir Menschen mit der Wildnis konfrontiert. Diese kennen wir hier gar nicht mehr.[4]
Herausgeberschaften in der Reihe Eine kleine Landesbibliothek. Klöpfer & Meyer Verlag, Tübingen:
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