Frieda Wiegand
deutsche Grafikerin Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Frieda Sylvestra Wiegand (geboren am 31. Dezember 1911, in Darmstadt; gestorben am 15. Juni 1998 in Bleckede) war eine deutsche Grafikerin, die vornehmlich im nord- und süddeutschen Raum tätig war.[1][2]
Ab 1931 besuchte Frieda Wiegand die private Schule Reimann in Berlin-Schöneberg und ließ sich dort zur Gebrauchsgrafikerin ausbilden. 1935 wurde sie an der Schule Assistentin für Grafik und konstruktives Zeichnen und wirkte ab 1941 als Dozentin. Das Schulgebäude wurde 1943 vollständig zerstört und der Schulbetrieb danach nicht wieder aufgenommen. 1944 zog Wiegand nach Irschenhausen, wo sie auch privaten Unterricht in Kalligrafie gab. 1950 erfolgte der Umzug nach Hamburg, wo sie vor allem Titelblätter und Buchillustrationen (u. a. mit Linolschnitt und Klecksographie) für Verlage, insbesondere die Europäische Verlagsanstalt, die Agentur des Rauhen Hauses und den in Ebenhausen ansässigen Langewiesche-Brandt Verlag entwarf.[3][4] Für diesen Verlag gestaltete sie ab den 1950er-Jahren auch mehrere Signets. Daneben entstanden seit 1960 freie Arbeiten. Ihre Originale signierte sie häufig mit Fridolin.[5]
Es ist ein Brief der Künstlerin Käthe Kollwitz aus dem Jahre 1941 überliefert, in dem sie anerkennende Worte zu der Arbeit von Frieda Wiegand ausdrückt und zu ihrer Lebenssituation während des Zweiten Weltkriegs Stellung nimmt. In Irschenhausen hatte sie intensiven Kontakt zu der Familie des Malers Adolf Erbslöh. In Hamburg Freundschaft mit Tatiana Ahlers-Hestermann, Maria Pirwitz und Karl Goris. Sie war ein aktives Mitglied der GEDOK.
In der Sammlung Grafik und Plakat des Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg befinden sich 285 Arbeiten von Wiegand, die überwiegend Buchtitel darstellen. Sie entstanden hauptsächlich unter der Verwendung kalligrafischer Techniken entstanden sind.
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