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Freistellung bedeutet in der Fotografie, in der Druckvorstufe und in der Computergrafik die Befreiung eines Motivs von einem störenden Hintergrund; die Maske zum Freistellen eines Bildes nennt man in der Fachsprache üblicherweise einen Freisteller. Auch in den Druckerzeugnissen wird ein „freistehendes Objekt“ ohne Textbezug auf derselben Seite als „Freisteller“ bezeichnet. Oftmals wird dann im Folgetext darauf Bezug genommen.
Das Freistellen kann aus vielfältigen Gründen erforderlich werden. Die wichtigsten sind:
Siehe auch: Bildagentur, Werbefotografie, Produktfotografie.
Es gibt mehrere Techniken des Freistellens. Die erste besteht darin, bereits bei der Aufnahme einen zumeist rein weißen und schattenfrei ausgeleuchteten Hintergrund zu verwenden. Bei der Dunkelfeld-Aufnahme hingegen wird das Motiv auf einer ebenso reflexfrei ausgeleuchteten Glasplatte positioniert, die auf einer mattschwarz ausgekleideten oder lackierten Kiste, Wanne o. ä. liegt. Dadurch entsteht der Eindruck, als „schwebe“ das Motiv vor einem entfernten schwarzen Hintergrund (ähnlich einem Gestirn im Weltraum).
Bei Fotos, die man nachträglich freistellen möchte, sind gängige Techniken der dann erforderlichen Retusche im herkömmlichen Fotolabor u. a.
Die simpelste Methode ist die, die bei der Schnittmontage vorherrscht: das Motiv wird sorgfältig ausgeschnitten, auf rein weißen Hintergrund montiert (geklebt) und erneut abfotografiert (siehe Reprofotografie). Bei der Fotografie größerer Gegenstände wird das Objekt vor eine Hohlkehle positioniert, auch um störende Raumlinien zu vermeiden.
In der elektronischen Bildbearbeitung kommen verschiedene Werkzeuge für die Maskierung zum Einsatz, die zum Auswählen zu löschender Bildpartien dient. Die bedeutendsten davon sind:
Danach werden die maskierten Bildpartien mit dem Füllwerkzeug durch eine gewünschte einheitliche Farbe ersetzt (meist Weiß oder Schwarz), beziehungsweise wird der Hintergrund entfernt.
Mit Freistellen wird in der Fotografie häufig auch eine Bildgestaltungstechnik bezeichnet, die durch gezielten Einsatz geringer Schärfentiefe ein Objekt von einem unscharfen Hintergrund abhebt. Hierzu werden meist lichtstarke Objektive und längere Brennweiten eingesetzt.
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