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Freibeuter (Zeitschrift)

Zeitschrift Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

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Freibeuter, Untertitel Vierteljahreszeitschrift für Kultur und Politik, war eine linksgerichtete Zeitschrift aus dem Wagenbach-Verlag. Die Ausgaben erschienen vierteljährlich im Paperback-Format, die Nummern waren auch im Abonnement erhältlich. Jede Nummer hatte ein Schwerpunktthema, dem etwa ein Viertel des Inhalts gewidmet war. Insgesamt erschienen 80 Ausgaben zwischen 1979 und 1999.

Geschichte

Der Name knüpfte an Pier Paolo Pasolinis Freibeuterschriften an, die kurz zuvor in deutscher Übersetzung bei Wagenbach erschienen waren und dem in den 1970er Jahren durch wiederholte Hausdurchsuchungen, Strafprozesse und Kollektivierung in Mitleidenschaft gezogenen Verlag einen enormen ökonomischen Erfolg bescherte. Dadurch wurde auch die Gründung der Zeitschrift ermöglicht. Sie verstand man auch als Reaktion auf die zunehmende Verengung im Denken der Neuen Linken in Deutschland:

„[Es] hatte ja so ausgesehen, als zerfalle die Linke nur noch, in Eskapisten, Theoriefeinde, linkshaberische Planstelleninhaber. Wollte eine Zeitschrift demgegenüber ermutigend und anstiftend wirken, musste sie nicht nur manch säuberlich deutsch voneinander Getrenntes zusammenbringen, sondern auch außerhalb der deutschen Misere nach Argumenten und Heiterkeit suchen.“[1]

Die Auflage lag Ende der 1980er Jahre je nach Ausgabe bei 6.000 – 8.000 Exemplaren, kurz vor Einstellung bei 5.000 Exemplaren.[2] Herausgeber waren Klaus Wagenbach (1979–1999), Barbara Herzbruch (1979–1991), Thomas Schmid (1979–1985), später Barbara Sichtermann (1981–1999) und Heinrich von Berenberg (1986–1999).

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Liste der einzelnen Ausgaben

Weitere Informationen Nr., Jahr ...
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Quellen und Literatur

  • Freibeuter-Ausgaben 1-80, Berlin 1979–1999
  • Warum so verlegen? Almanach anlässlich des 40-jährigen Bestehen des Verlages, Berlin 2004
  • Buchstäblich Wagenbach – 50 Jahre: Der unabhängige Verlag für wilde Leser, Berlin 2014, ISBN 978-3-8031-3650-3

Einzelnachweise

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