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Freakstock
Musikfestival Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Das Freakstock ist ein christliches Musikfestival der Jesus Freaks, einer jugend-kulturellen christlichen Glaubensbewegung. Es hat seit 1995 an wechselnden Orten jährlich stattgefunden – mit Ausnahme von 2017 und 2021 – und ist laut Arte „Europas größtes alternatives Jesus-Festival“[1].

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Geschichte
Zusammenfassung
Kontext
Veranstaltungsorte |
Vorläufer des Musikfestivals war eine Reihe von dreitägigen Seminaren mit dem Pastor Mike Tourrigiano einer Vineyard-Gemeinde in New York, die 1993 und 1994 in den Räumen der Jesus Freaks in Hamburg stattfanden. Im Folgejahr sollten die Seminarinhalte einem größeren Publikum zugänglich gemacht und die Veranstaltung mit intensivem musikalischen Lobpreis am Abend verknüpft werden.[2] Erster Ideengeber und Visionär war Mirko Sander, ein damaliges Mitglied der Bewegungsleitung.
Nach einem Jahr intensiver Organisationen fand im November 1995 das erste Freakstock mit dem Untertitel „The Jesus Freaks Festival“ als viertägiges Musikfestival in den Gemeinderäumen einer Kirche in Wiesbaden statt, in denen sich damals auch die Jesus Freaks Mainz trafen. Während der Veranstaltung mit 400 Teilnehmern entstand der Wunsch, diese alle sechs Monate zu wiederholen, was so aber nicht umgesetzt wurde.[2]
Ein Jahr später wechselte das Festivalkonzept hin zu einem Open Air. Der Veranstaltungsort war ein Fußballplatz in Neudrossenfeld, in der Nähe von Bayreuth. Es kamen rund 800 Besucher.[2]
1997 zog es auf den Boxberg nach Gotha um. 1998 wurde der Untertitel von „Jesus Freaks Festival“ in „Jesus Festival“ umbenannt.[2]
2004 gab es einen Anstieg auf über 7000 Teilnehmer, die zum Freakstock auf den Boxberg kamen. Im Folgejahr erzielte das Festival einen Rekord von circa 8400 Besuchern, der seitdem nicht mehr erreicht wurde. 2005 und 2006 waren die Besucherzahlen stark rückläufig und haben sich seither auf etwa 3000 eingependelt. Mit 60 Bands auf insgesamt 5 Bühnen gehörte das Freakstock zu den größten christlichen Festivals in Europa.
Von 2009 bis 2014 fand das Freakstock auf einem ehemaligen Kasernengelände in Borgentreich statt, das der koptisch-orthodoxen Kirche gehört.[3]
2015 und 2016 fand das Freakstock auf dem Flugplatz in Allstedt statt, einem ehemaligen Militärflugplatz der Fliegerkräfte der Westgruppe der sowjetischen Streitkräfte.[4]
Im Januar 2017 wurde bekanntgegeben, dass das Festival im Jahr 2017 nicht stattfindet.[5]
2018 und 2019 wurde das Freakstock auf Gut Haarbecke in Kierspe-Rönsahl veranstaltet.[6][7] Außerdem hatte die Veranstaltung seitdem kein eigenständiges Motto mehr, sondern stand unter dem allgemeinen Jahresmotto der Jesus Freaks.
2020 fand die Veranstaltung wegen der Corona-Pandemie in Deutschland nicht als Festival vor Ort statt, sondern es gab an zwei Tagen unter dem Titel Freakstock Home Edition einen Livestream mit Musik.[8] Die Veranstaltung des Jahres 2021 wurde im Januar komplett abgesagt.[9]
Seit 2022 ist das Festival wieder auf dem Flugplatz Allstedt.
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Ablauf
Das Freakstock beginnt aktuell am Donnerstag vor dem ersten Augustwochenende und schließt am darauf folgenden Sonntag mit einem Abschlussgottesdienst am späten Vormittag.
Auf dem Freakstock finden mittags Workshops zu verschiedenen Glaubensthemen statt. Am Nachmittag gibt es das sogenannte Hauptseminar, welches zum größten Teil aus Lobpreis und einer Predigt besteht. Abends werden auf mehreren Bühnen alle möglichen Musikstile live gespielt. Auch zwischendurch gibt es immer wieder Lobpreis und Konzerte auf verschiedenen Bühnen.[21] Bis 4:00 Uhr legen verschiedene DJs Musik auf.
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Weblinks
- Offizielle Website
- Jesus Freaks Deutschland e. V.
- JesusRockRecords, das Label der Jesusfreaks
Medienecho
- Backstage – Freakstock. In: arte.tv. Ehemals im (nicht mehr online verfügbar); abgerufen im Jahr 2005. (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)
- Doreen Zimmermann: Wir haben Jesus lieb. In: Zeit.de. 2008, abgerufen am 13. Mai 2019.
Einzelnachweise
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