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Die Franziskanerinnen von Aiterhofen – vollständiger Name: Franziskanerinnen von der Buße OSF in Aiterhofen – sind ein römisch-katholischer Frauenorden bzw. ein sogenannter regulierter Drittorden (franziskanische Drittordenkongregation) nach bischöflichem Recht mit Generalat und Mutterhaus in Aiterhofen im Kloster St. Josef.
1840 gründete Angela Fraundorfer zusammen mit 13 jungen Frauen aus Geltolfing und Umgebung einen religiösen Verein.[1][2] Pfarrer Handwercher von Oberschneiding war ihr geistlicher Leiter. Am 26. April 1846 erteilte König Ludwig I. von Bayern den Frauen die Genehmigung.[3] Sie bauten sich 1846–1848 in der Nähe der Pfarrkirche Aiterhofen ein Haus, in dem sie seit dem 14. Februar 1849 zusammen nach der Regel des hl. Franz von Assisi leben.[2] Seit 1855 legen die Schwestern ewige Gelübde ab und bilden eine Klostergemeinschaft mit Noviziat.[2] Die Gründerinnen hatten zunächst die Absicht, dass die Schwestern ein kontemplatives Leben der Buße in Abgeschiedenheit von der Welt führen sollten; später verschob sich die Ausrichtung der Gemeinschaft auf sozial-caritative Tätigkeit,[4]| insbesondere in der Erziehung armer unehelicher Mädchen sowie der Pflege von Armen und Kranken.[3]
Den Aufrufen von Papst Pius XI folgend, entsandte die Kongregation am 26. April 1935 fünf Schwestern (Schw. Benigna Binder, Schw. Maria Augustina Aubeck,
Schw. Maria Antonia Pfeilschifter, Schw. Serafine Plotz und Schw. Gertrudis Schonberger), die am 17. Mai 1935 in Brasilien ankamen.
Die erste Gründung erfolgte mit dem Santa Casa da Misericórdia (= hl. Haus der Barmherzigkeit) am 13. August 1935 in Bariri (Bundesstaat São Paulo)[5] – es wurde ein Krankenhaus in Bariri und ein Waisenhaus in Barretos übernommen.
Im Jahr 1992 wurden drei brasilianische und eine deutsche Schwester in das Tiefland Boliviens entsandt. Im Vikariat Ñuflo de Chávez waren sie unter dem bayerischen Franziskaner Missionsbischof (Antonio) Eduardo Bösl OFM bei dem Indianerstamm der Chiquitanos vor allem in der Pastoral, der Schule und im Krankenhaus tätig.[6]
Heute (2018) leben 36 Schwestern in Deutschland und ca. 50 Schwestern in der Provinz Santa Clara in Brasilien, davon sind einige auch in Bolivien tätig.[7] Seit September 2016 lebt eine brasilianische Schwester in einer interkongregationalen Gemeinschaft in Mosambik zusammen mit 2 Schwestern anderer Kongregationen.
Neben dem am 15. November 1945 gegründeten Provinzhaus im Zentrum von Taquaritinga (SP – Bundesstaat São Paulo) mit dem angeschlossenen Noviziat São Francisco de Assis gibt es noch folgende Niederlassungen:[8]
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