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österreichischer Raumfahrtwissenschaftler und Pionier im Gebiet der Raketen- und Weltraumforschung Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Franz von Hoefft (* 5. April 1882 in Wien; † 13. Dezember 1954 in Linz) war ein österreichischer Raumfahrtwissenschaftler und Pionier im Gebiet der Raketen- und Weltraumforschung.
Franz von Hoefft wurde 1882 in Wien geboren. Er absolvierte 1900 die Oberrealschule und studierte anschließend Chemie in Wien und Göttingen. Von Hoefft hatte 1907 seinen Doktor in Chemie. Zunächst arbeitete er als renommierter Heizungsingenieur, als Prüfer am österreichischen Patentamt und als Berater.
19 Jahre später gründeten er und Guido von Pirquet die erste raumfahrtbezogene Gesellschaft in Europa (Wissenschaftliche Gesellschaft für Höhenforschung). Von Hoefft war ein Experte für Raketentreibstoffe. Der erste Schritt war es, die Entwicklung einer Flüssigtreibstoffrakete voranzutreiben, genannt RH-1 (RH steht für Rückstoss Hoefft). Diese RH-1-Rakete sollte von Ballons bis zu zehn Kilometern Höhe transportiert und dort gestartet werden. Sie sollte für das fotografische Festhalten von Weltraumbeobachtungen und Erdatmosphäre genutzt werden. Die Tragkraft dieser Raketen sollte ständig ausgebaut werden bis zur letzten Entwicklungsstufe, dem Raumschiff RH-7. Franz von Hoefft hatte jedoch nie die Möglichkeit, sein visionäres Programm umzusetzen, denn 1938 wurde Österreich ein Teil vom damaligen Deutschen Reich, und die Raketenwissenschaft wurde für militärische Zwecke genutzt. Hoefft beantragte am 23. Mai 1938 die Aufnahme in die NSDAP und wurde rückwirkend zum 1. Mai aufgenommen (Mitgliedsnummer 6.317.014).[1][2] Er starb 1954 in Linz, Österreich.
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