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österreichischer Schriftsteller, Hörspielautor und Dramaturg Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Franz Hiesel (* 11. April 1921 in Wien; † 2. November 1996 in Oberpullendorf, Burgenland) war ein österreichischer Hörspielautor, Dramaturg und Schriftsteller.
Nach dem Abgang vom Gymnasium Ausbildung zum Drogisten. Von 1940 bis 1945 Soldat. Nach amerikanischer und französischer Kriegsgefangenschaft Straßenbahnschaffner und -fahrer. 1951 bis 1960 Bibliothekar bei den Wiener Städtischen Büchereien unter Direktor Rudolf Müller, der mehrere junge Schriftsteller in dieser Weise unterstützte.
1960 Chefdramaturg beim Norddeutschen Rundfunk in Hamburg und stellvertretender Leiter der Hauptabteilung Hörspiel; 1967/68 auch ihr Leiter.
1968 bis 1976 in München freie Mitarbeit als Autor und Dramaturg bei den Rundfunkanstalten der ARD.
1977 bis 1983 Leiter der Produktionsabteilung Hörspiel und Literatur des ORF-Landesstudio Wien.
1983 bis 1989 in Pension erstellt er mit dem ORF ein „Internationales Hörspielarchiv“ unter dem Projekttitel Repertoire 999. Eine Auswahl der 999 besten Hörspiele aus einem Bestand von 40.000 bis 45.000 Produktionen aus zwanzig Archiven von ARD, Rundfunk der DDR, SRG und ORF. Veröffentlichung in zwei Bänden Oktober 1989 im Verlag des ORF.
Neben zahlreichen Hörspielen verfasste und veröffentlichte Hiesel Gedichte, Erzählungen, Kurzprosa und Feuilletons. Zudem schrieb er Stücke für das Theater und Drehbücher für das Fernsehen. Sein umfangreicher Nachlass wurde 2004 von der Handschriftensammlung der Wienbibliothek übernommen. Sein Archiv umfasst neben eigenen Texten auch Hörspielmanuskripte von Ingeborg Bachmann, Gerhard Fritsch und vielen anderen Autoren und deren Korrespondenzen, außerdem eine Sammlung seltener und zum Teil verschollen geglaubter Tonaufnahmen sowie eine thematisch einschlägige Bibliothek.
Franz Hiesel wurde mit zahlreichen Preisen und Auszeichnungen geehrt, unter anderem: Österreichischer Staatspreis (1952, 1954); Hörspielpreis des Bayerischen Rundfunks (1956); Hörspielpreis der Kriegsblinden (1959), Grimme-Preis (1965); Goldener Bildschirm 1972, Prix Italia (RAI-Preis) 1980.
Übersetzung und Produktion von Hörspielen in folgenden Ländern: CSSR, Ungarn, Polen, Jugoslawien, Israel, Italien, Belgien, Holland, Dänemark, Schweden, Kanada und Australien.
Personendaten | |
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NAME | Hiesel, Franz |
KURZBESCHREIBUNG | österreichischer Schriftsteller, Hörspielautor und Dramaturg |
GEBURTSDATUM | 11. April 1921 |
GEBURTSORT | Wien |
STERBEDATUM | 2. November 1996 |
STERBEORT | Oberpullendorf |
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