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deutscher Psychologe Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Franz Emanuel Weinert (* 9. September 1930 in Komotau, Tschechoslowakei; † 7. März 2001 in München) war ein deutscher Psychologe und unter anderem Vizepräsident der Max-Planck-Gesellschaft.
Weinert wurde 1968 an die Universität Heidelberg berufen. Er besetzte hier den neu geschaffenen Lehrstuhl für Entwicklungspsychologie und Pädagogische Psychologie. In diesen beiden Bereichen war er in den nachfolgenden Jahren auch besonders wirkmächtig. Bedeutsam sind auch seine Verdienste als Mentor und seine Aktivitäten im Rahmen der Deutschen Forschungsgemeinschaft sowie der Max-Planck-Gesellschaft. Er war unter anderem Gründungsdirektor des Max-Planck-Instituts für psychologische Forschung in München. Von 1984 bis 1986 war er Präsident der Deutschen Gesellschaft für Psychologie. 1984 wurde er als ordentliches Mitglied in die Bayerische Akademie der Wissenschaften aufgenommen.[1] 1998 erhielt Weinert den Arthur-Burkhardt-Preis.
Er starb 2001 im Alter von 70 Jahren.
Besonders wirkmächtig ist Weinerts Definition des Kompetenzbegriffs, die aus einem englischsprachigen Gutachten für die OECD zu Kompetenz-Begriffen und -Theorien heraus entstanden, aber dann nur auf Deutsch formuliert und unabhängig davon veröffentlicht worden ist.[2] Dieser Kompetenzbegriff liegt der „Klieme-Expertise“ zugrunde und hat damit die Bildungsreform seit den 2000er Jahren in Deutschland maßgeblich geprägt.[3]
Das Psychologische Institut der Universität Heidelberg vergibt seit 2003 jährlich den Franz E. Weinert-Gedächtnispreis.
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