Franz Böni schrieb 30 Bücher, wurde verfilmt und in 6 Sprachen übersetzt. Den Durchbruch schaffte er 1979 mit seinem Erzählungsband Ein Wanderer im Alpenregen, erschienen im Suhrkamp Verlag; seither war er freier Schriftsteller. Es folgten zehn weitere Bücher bei Suhrkamp. Er war Mitglied der Gruppe Olten. Franz Böni erhielt verschiedene in- und ausländische Literaturpreise.
Nach längeren Aufenthalten in Wien, Spanien, der Toskana, in Westberlin, Israel, Rom und New York lebte Böni ab 1989 wieder in Zürich.[1] 2009 zog er mit seiner Lebenspartnerin zurück nach Winterthur. Er starb am 6. März 2023 im Alter von 70 Jahren.[2][3]
Sein Archiv liegt im Schweizerischen Literaturarchiv in Bern bzw. im Deutschen Literaturarchiv Marbach.
- Ein Wanderer im Alpenregen. Erzählungen. Suhrkamp, Zürich und Frankfurt [am Main] 1979. ISBN 3-518-02233-4 (Frankfurt) ISBN 3-288-02233-8 (Zürich)
- Schlatt. Roman. Suhrkamp, Frankfurt am Main 1979.
- Hospiz. Erzählung. Suhrkamp, Frankfurt am Main 1980.
- Der Knochensammler. Erzählungen. Suhrkamp, Frankfurt am Main 1980.
- Die Wanderarbeiter. Roman. Suhrkamp, Frankfurt am Main 1981.
- Sagen aus dem Schächental. Stücke, Gedichte, Aufsätze und Erzählungen. Ammann, Zürich 1982.
- Alvier. Erzählungen. Suhrkamp, Frankfurt am Main 1982.
- Die Alpen. Suhrkamp, Frankfurt am Main 1983.
- Der Johanniterlauf. Fragment. Suhrkamp, Frankfurt am Main 1984.
- Alle Züge fahren nach Salem. Suhrkamp, Frankfurt am Main 1984.
- Die Fronfastenkinder. Aufsätze 1966–1985. Suhrkamp, Frankfurt am Main 1985.
- " Der Radfahrer", Hörspiel, Radio SRF2, 1986
- Das Zentrum der Welt. Aufzeichnungen aus Amerika. Ammann, Zürich 1987.
- Die Residenz. Roman. Ammann, Zürich 1988.
- Wie die Zeit vergeht. Rauhreif, Zürich/Villingen 1988.
- Am Ende aller Tage. Erzählungen aus fünfzehn Jahren. Suhrkamp, Frankfurt am Main 1989.
- Die Wüste Gobi und andere Geschichten. Gute Schriften (GS 560), Bern 1990.
- Der Hausierer. Novelle. Erpf, Bern 1991.
- Amerika. Roman. Erpf, Bern 1992.
- In der Ferienkolonie. Roman. IPa, Vaihingen an der Enz 2000.
- Der Puls des Lebens. Fünfzig Geschichten. Fouqué, Egelsbach 2001.
- Rimini. Ein Auskunftsbuch. IPa, Vaihingen 2002.
- Geisterstadt. Roman. Hartmann, Biel 2002.
- Route 66. Eine Reise durch das Leben. Mauer, Rottenburg am Neckar 2003.
- Lange hab ich Dich nicht gesehn. Fast eine Biographie. Briefe 1964–2002. IPa, Vaihingen 2004.
- Gruß aus der Hollywoodschaukel. Ein Lesebuch. 1974–2004. IPa, Vaihingen 2005.
- Murphys Gesetz. Prosa 1986 bis 2005. IPa, Vaihingen 2006.
- Sierra Madre. Prosa 1968 bis 2007. IPa, Vaihingen 2007.
- Rio Grande. Roman. Weimarer Schiller-Presse, Frankfurt am Main 2009.
- Bisons im Winter. Ein Reisejournal. Novum, Neckenmarkt 2011
- Nightcap Motel. Romanfragmente, vermischte Prosa, autobiografische Aufzeichnungen. Materialien zu Leben und Werk. edition signathur, Dozwil 2022, ISBN 978-3-906273-47-1.[4]
Roman Bucheli: Zum Tod des Schriftstellers Franz Böni: Er war das unerfüllte Versprechen der Schweizer Literatur. In: Neue Zürcher Zeitung. (nzz.ch [abgerufen am 10. März 2023]).