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deutscher Künstler Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Rödel unternahm 1977 mit seiner Lebensgefährtin und dem gemeinsamen Sohn Emanuel Holzhauer einen Fluchtversuch aus der DDR, wobei Fluchthilfe in Anspruch genommen wurde. Dabei kam der Sohn zu Tode. Rödel und seine Lebensgefährtin wurden wegen staatsfeindlicher Verbindungsaufnahme, versuchtem ungesetzlichen Grenzübertritt und fahrlässiger Tötung vom Stadtgericht Berlin zu fünf Jahren Haft verurteilt und 1980 von der BRD freigekauft.[1]
In der Reihe Der Staatsanwalt hat das Wort wurde 1979 die Folge Risiko produziert, die den Fluchtversuch Rödels und seiner Familie zum Vorbild hatte. Regie führte Helmut Krätzig. Allerdings gelangen die Eltern darin unentdeckt mit dem toten Kind in die Bundesrepublik. Die Folge durfte jedoch erst nach der Wende gesendet werden.
Von 1982 bis 1988 studierte Rödel Malerei an der Hochschule der Künste Berlin, dort war er Meisterschüler bei Karl Oppermann. Ateliers- und Arbeitsstipendien führten ihn nach Gut Salzau in Schleswig-Holstein (1991), nach San Sebastian in Spanien (1992), nach Dinan in Frankreich (1994), zum Anderson Ranch Arts Center, Colorado, USA (1995) und bei einem Gaststipendium der Konrad-Adenauer-Stiftung nach Cadenabbia, Italien (1995).[2]
2001 erhielt er einen Lehrauftrag am Ragamangala Institute of Technology, Department of Fine Arts, in Bangkok, Thailand. Ein Jahr später folgte ein Atelierstipendium (Artist in Residence Program) der Chiang Mai University in Chiang Mai, Thailand. Das Goethe-Institut in Tokio beauftragte Rödel 2005 mit der künstlerischen Gestaltung einer Buddy-Bär-Skulptur, die Bundespräsident Horst Köhler und Japans Premierminister Jun’ichirō Koizumi bei der Eröffnung von Deutschland in Japan 2005/2006 signierten.[3] 2007 folgte ein Atelierstipendium des Upernavik Museums, Grönland,[4] sowie die Gestaltung des Bühnenbildes zur Verleihung des Quadriga-Preises 2007 in der Komischen Oper Berlin und je eines Bildes für jeden der vier Preisträger, u. a. für Königin Silvia von Schweden und Altbundeskanzler Gerhard Schröder.
Bilder von Frank Rödel wurden als offizielle Geschenke der Bundesregierung Deutschland an Gäste überreicht, so unter anderem an den Präsidenten der Republik Mosambik, Armando Emílio Guebuza, an die irische Präsidentin Mary Patricia McAleese, an den brasilianischen Präsidenten Luiz Inácio Lula da Silva und an den Präsidenten der Republik Italien, Giorgio Napolitano.
Rödels Werke wurden in Ausstellungen unter anderem in Dänemark, Israel, Japan, Thailand und in den USA sowie in vielen deutschen Städten gezeigt. Frank Roedel versucht mit seinen jüngeren Werken, einen interkulturellen Dialog zwischen dem Iran und Israel herzustellen.[5]
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