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deutscher Nuklearmediziner und Hochschullehrer Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Frank Michael Bengel (* 14. August 1969 in Würzburg) ist ein deutscher Nuklearmediziner und Hochschullehrer. Er ist Direktor der Klinik für Nuklearmedizin und Forschungsdekan an der Medizinischen Hochschule Hannover.
Bengel studierte von 1988 bis 1995 Humanmedizin und promovierte an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg. Die Facharztausbildung für Nuklearmedizin absolvierte er von 1995 bis 2000 an der Nuklearmedizinischen Klinik der TU München. Er wurde anschließend zum Oberarzt ernannt und erhielt 2002 die Venia legendi (Habilitation) für das Fachgebiet Nuklearmedizin an der Medizinischen Fakultät der TU München. Im Jahr 2004 erhielt er einen Ruf an die Johns Hopkins University in Baltimore, wo er von 2005 bis 2010 als Associate Professor of Radiology and Medicine, sowie als Director of Cardiovascular Nuclear Medicine tätig war. 2009 erhielt Bengel einen Ruf auf eine W3-Professur und Position des Direktors der Klinik für Nuklearmedizin an der Medizinischen Hochschule Hannover, wo er im Januar 2011 seinen Dienst antrat. Im April 2020 übernahm er zudem die Aufgaben des Forschungsdekans der Medizinischen Hochschule Hannover.
Bengel publizierte mehr als 300 Originalarbeiten und Übersichtsartikel in wissenschaftlichen Zeitschriften[1] sowie mehr als 20 Buchbeiträge.
Die von ihm geleitete Klinik für Nuklearmedizin der Medizinischen Hochschule Hannover ist eine der führenden Institutionen des Fachgebietes, die auf eine bis in die Gründungszeit zurückreichende Historie und verschiedene Pionierleistungen zurückblickt[2]. Auch heute werden dort alle aktuellen diagnostischen und therapeutischen Methoden des Fachgebietes durchgeführt[3].
Schwerpunkt der wissenschaftlichen Arbeit Bengels ist die Anwendung nichtinvasiver bildgebender Verfahren zur Untersuchung von Funktionsabläufen im Körper (insbesondere im Herz-Kreislauf-System). Er trieb die Entwicklung nuklearmedizinischer Techniken zum Studium von Durchblutung, Stoffwechsel und Nervensystem des Herzens voran[4] und führte innovative Methoden zur Bildgebung von Genexpression[5], zur Verfolgung von Stammzellen[6] und zur Darstellung von Mechanismen der Entzündung und Organheilung[7] ein. Im Zentrum seiner Arbeiten steht eine rasche Überführung neuer diagnostischer Tests in die Krankenversorgung, um Früherkennung von Krankheiten zu ermöglichen und die individuelle Behandlungswahl zu verbessern.
Bengel hält folgende Positionen in nationalen und internationalen Wissenschaftsvereinigungen:
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