Fröbershammer
Dorf in Oberfranken, Gemeindeteil von Bischofsgrün Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Fröbershammer ist ein Gemeindeteil der Gemeinde Bischofsgrün im Landkreis Bayreuth (Oberfranken, Bayern).[2] Fröbershammer liegt in der Gemarkung Bischofsgrün.[3]
Fröbershammer Gemeinde Bischofsgrün | |
---|---|
Koordinaten: | 50° 3′ N, 11° 49′ O |
Höhe: | 645 m ü. NHN |
Einwohner: | 79 (25. Mai 1987)[1] |
Postleitzahl: | 95493 |
Vorwahl: | 09276 |
![]() Ehemaliges Hammer-Herrenhaus |

Geografie
Das Dorf liegt am Weißen Main und am Kropfenbach, der innerorts als rechter Zufluss in den Weißen Main mündet. Eine Gemeindeverbindungsstraße nach Bischofsgrün (1 km westlich) bzw. zu einer Anschlussstelle der Bundesstraße 303 bei der Höhenklinik Bischofsgrün (0,6 km nordöstlich). Eine weitere Gemeindeverbindungsstraße führt nach Birnstengel (0,6 km nordwestlich).[4]
Geschichte
Zusammenfassung
Kontext
Der Ort war ursprünglich ein Einzelhof. Dieser wurde 1317 als „Frowinesgrune“ erstmals urkundlich erwähnt; er gehörte damals den Herren von Hirschberg. Seit 1575 ist ein Hammer bezeugt. 1601 wurde von Johann Gropp ein Stabhammer angelegt. Die Mühlenanlage wurde nachfolgend auch als Nagelschmiede, Schneidsäge oder Mahlmühle genutzt. 1863 stellte das Hammerwerk seinen Betrieb ein.[5]
Gegen Ende des 18. Jahrhunderts bestand Fröbershammer aus einem Hammerwerk mit zwei Wohnhäusern, 1 Stabhammer, 1 Schmiedfeueresse, 1 Mulzhaus, 1 Mahlmühle, 1 Schniedmühle und 1 Glasofenhütte. Die Hochgerichtsbarkeit stand dem bayreuthischen Stadtvogteiamt Berneck zu. Das Kastenamt Gefrees war Grundherr der Anwesen.[6]
Von 1797 bis 1810 unterstand Fröbershammer dem Justiz- und Kammeramt Gefrees. Infolge des Ersten Gemeindeedikts wurde Fröbershammer dem 1812 gebildeten Steuerdistrikt Bischofsgrün und der Ruralgemeinde Bischofsgrün zugewiesen.[7][8]
Baudenkmäler
- Ehemaliges Hammer-Herrenhaus
Einwohnerentwicklung
*
Ort wird zu Bischofsgrün gerechnet.
Religion
Fröbershammer ist nach St. Matthäus (Bischofsgrün) gepfarrt und evangelisch-lutherisch geprägt.[6][17]
Literatur
- Johann Kaspar Bundschuh: Fröbershammer. In: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken. Band 2: El–H. Verlag der Stettinischen Buchhandlung, Ulm 1800, DNB 790364298, OCLC 833753081, Sp. 226 (Digitalisat).
- August Gebeßler: Stadt und Landkreis Bayreuth (= Bayerische Kunstdenkmale. Band 6). Deutscher Kunstverlag, München 1959, DNB 451450914, S. 111.
- Dietmar Herrmann, Helmut Süssmann: Fichtelgebirge, Bayerisches Vogtland, Steinwald, Bayreuther Land. Lexikon. Ackermannverlag, Hof (Saale) 2000, ISBN 3-929364-18-2, Sp. 191 f.
- Richard Winkler: Bayreuth – Stadt und Altlandkreis (= Historischer Atlas von Bayern, Teil Franken. I, 30). Kommission für bayerische Landesgeschichte, München 1999, ISBN 3-7696-9696-4.
Weblinks
Commons: Fröbershammer – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
- Fröbershammer in der Ortsdatenbank des bavarikon, abgerufen am 28. April 2023.
- Fröbershammer in der Topographia Franconiae der Uni Würzburg, abgerufen am 12. Februar 2025.
- Fröbershammer im Geschichtlichen Ortsverzeichnis des Vereins für Computergenealogie, abgerufen am 12. Februar 2025.
Fußnoten
Wikiwand - on
Seamless Wikipedia browsing. On steroids.