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Four Freedoms Award
Auszeichnung in den USA, die jährlich an Personen oder Gruppen verliehen wird, die sich um „Die vier Freiheiten“ verdient gemacht haben Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Der Four Freedoms Award ist eine Auszeichnung, die jährlich an Personen oder Gruppen verliehen wird, welche sich um „Die vier Freiheiten“, die US-Präsident Franklin D. Roosevelt in seiner Rede vor dem amerikanischen Kongress am 6. Januar 1941 beschworen hat, verdient gemacht haben.[1]

In ungeraden Jahren wird der Preis in Hyde Park, New York, vom „Franklin and Eleanor Roosevelt Institute“ an US-Amerikaner vergeben; in geraden Jahren werden in Middelburg, Niederlande, von der „Roosevelt Stichting“ Nicht-Amerikaner geehrt.[1]
Der Preis wird jeweils in fünf Kategorien verliehen:
- Freedom Medal
- Freiheit der Rede und des Ausdrucks (Freedom of speech and expression)
- Religionsfreiheit (Freedom of worship)
- Freiheit von Not (Freedom from want)
- Freiheit von Furcht (Freedom from fear)
In den Jahren 1984, 1990, 1995, 2002 bis 2006 und 2008 wurden zusätzliche Preise an Personen vergeben.
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Geschichte
Zusammenfassung
Kontext

Am 6. Januar 1941 beschwor Roosevelt im Rahmen der State of the Union Address (dt. „Ansprache zur Lage der Nation“) die vier fundamentalen Freiheiten des Menschen, die deswegen auch als die Four-Freedoms-Rede bekannt ist. Dies war noch vor dem Angriff auf Pearl Harbor und damit vor Beginn der Amerikanischen Beteiligung am Zweiten Weltkrieg.
“In the future days, which we seek to make secure, we look forward to a world founded upon four essential human freedoms.
The first is freedom of speech and expression – everywhere in the world.
The second is freedom of every person to worship God in his own way – everywhere in the world.
The third is freedom from want, which, translated into world terms, means economic understandings which will secure to every nation a healthy peacetime life for its inhabitants – everywhere in the world.
The fourth is freedom from fear, which, translated into world terms, means a world-wide reduction of armaments to such a point and in such a thorough fashion that no nation will be in a position to commit an act of physical aggression against any neighbor – anywhere in the world.”
„In künftigen Tagen, um deren Sicherheit wir uns bemühen, sehen wir freudig einer Welt entgegen, die auf vier wesentliche Freiheiten des Menschen gegründet ist.
Die erste dieser Freiheiten ist die der Rede und des Ausdrucks – überall auf der Welt.
Die zweite dieser Freiheiten ist die jeder Person, Gott auf ihre Weise zu verehren – überall auf der Welt.
Die dritte dieser Freiheiten ist die Freiheit von Not. Das bedeutet, weltweit gesehen, wirtschaftliche Verständigung, die jeder Nation ein Leben in Gesundheit und Frieden für ihre Einwohner gewährt – überall auf der Welt.
Die vierte Freiheit aber ist die von Furcht. Das bedeutet, weltweit gesehen, eine globale Abrüstung, so gründlich und so lange durchgeführt, bis kein Staat mehr in der Lage ist, seinen Nachbarn mit Waffengewalt anzugreifen – nirgendwo auf der Welt.“
Roosevelts Ehefrau Eleanor Roosevelt blieb nach dem Tod ihres Mannes im Jahr 1945 eine aktive Vorkämpferin für die Aufnahme der vier Freiheiten in die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte der Vereinten Nationen.
Die Preise wurden erstmals im Jahr 1982 verliehen. Anlass waren sowohl der 100. Geburtstag Roosevelts als auch das 200. Jubiläum der Aufnahme von diplomatischen Beziehungen zwischen den Vereinigten Staaten und den Niederlanden.[1]
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Ausgezeichnete
Freedom Medal

![]() 1982 |
![]() 1999 |
![]() 2002 |
![]() 2009 |
2017 |
Meinungsfreiheit

- Die erste dieser Freiheiten ist die der Rede und des Ausdrucks – überall auf der Welt.
Roosevelt, 6. Januar 1941
![]() 1982 |
![]() 1999 |
Religionsfreiheit

- Die zweite dieser Freiheiten ist die jeder Person, Gott auf ihre Weise zu verehren – überall auf der Welt.
Roosevelt, 6. Januar 1941
![]() 1983 |
![]() 1985 |
1986 |
![]() 2012 |
Freiheit von Not

- Die dritte dieser Freiheiten ist die Freiheit von Not. Das bedeutet, weltweit gesehen, wirtschaftliche Verständigung, die jeder Nation gesunde Friedensverhältnisse für ihre Einwohner gewährt – überall auf der Welt.
Roosevelt, 6. Januar 1941
![]() 1983 |
![]() 1987 |
![]() 2006 |
![]() 2012 |
Freiheit von Furcht

- Die vierte Freiheit aber ist die Freiheit von Furcht. Das bedeutet, weltweit gesehen, eine globale Abrüstung, so gründlich und so lange durchgeführt, bis kein Staat mehr in der Lage ist, seinen Nachbarn mit Waffengewalt anzugreifen – überall auf der Welt.
Roosevelt, 6. Januar 1941
![]() 1989 |
![]() 1999 |
![]() 2000 |
![]() 2006 |
Besondere Auszeichnungen
1984 | Simone Veil (centenial award) | 2002 | William J. Vanden Heuvel | 2005 | BBC World Service |
1990 | Michail Gorbatschow | 2003 | Arthur M. Schlesinger | 2005 | Mary Soames |
1995 | Jonas Salk | 2004 | Anton Rupert | 2006 | Mike Wallace |
1995 | Ruud Lubbers | 2004 | Bob Dole | 2008 | Forrest Church |
![]() 1990 |
![]() 1995 |
![]() 2005 |
![]() 2008 |
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Literatur
- A. L. Oosthoek: Roosevelt in Middelburg. The four freedoms awards 1982–2008. 2010, ISBN 978-90-79875-21-4.
Weblinks
Commons: Four Freedoms Awards – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
- Website der Four Freedoms Awards (niederländisch und englisch)
- Liste der Preisträger ( vom 19. Oktober 2015 im Internet Archive) auf der Website des Roosevelt Institute (englisch)
- NOS: TV-Dokumentation über den Four Freedoms Award (niederländisch, 2008)
Einzelnachweise
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