Forstnerbohrer
Bohrer für große Bohrungen mit Durchmessern von 8 bis 150 Millimeter Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Bohrer für große Bohrungen mit Durchmessern von 8 bis 150 Millimeter Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Forstnerbohrer, auch Astlochbohrer genannt, sind Bohrer für Bohrungen mit Durchmessern von 6 bis 150 Millimeter. Sie sind nach ihrem Erfinder, dem US-Amerikaner Benjamin Forstner (1834–1897) benannt,[1] der diesen Bohrertyp 1886 zum Patent anmeldete.[2]
Forstnerbohrer haben eine kurze Spitze zum Ansetzen und Zentrieren, zwei spanabhebende Schneiden und Umfangschneiden zum Vorschneiden des Lochrandes. Der Bohrerkopf verjüngt sich nach oben zur Verringerung der Reibung.
Der Forstnerbohrer ist, wie auch andere Bohrer, kein eigenständiges Werkzeug, sondern wird zum Zubehör einer Bohrmaschine gezählt.
Forstnerbohrer werden in der Holzbearbeitung zur Herstellung von Sacklöchern verwendet. Die Form der Umfangschneiden ermöglicht durch die gute Führung seitlich offene Bohrungen. Die häufigste Anwendung ist die Herstellung von Aufnahmebohrungen für Topfscharniere und Verbindungsbeschläge in Möbeln. Auch Astlöcher lassen sich präzise ausbohren.[3]
Eine Abwandlung des Forstnerbohrers ist der Kunstbohrer, dessen Umfangschneiden durch kleinere, besonders geformte Vorschneider ersetzt sind, meist aus Hartmetall.[3]
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