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Wohnplatz im Ortsteil Frankenförde der Gemeinde Nuthe-Urstromtal im Landkreis Teltow-Fläming (Brandenburg) Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Das Forsthaus Schwemm war ein Wohnplatz im Ortsteil Frankenförde der Gemeinde Nuthe-Urstromtal im Landkreis Teltow-Fläming (Brandenburg). Er wurde 1863 angelegt. In den 1930er Jahren wurde er in die militärischen Anlagen des Truppenübungsplatzes Forst Zinna einbezogen. 1945 übernahmen zunächst die sowjetischen Truppen das Gelände. Danach wurde es von 1947 bis 1952 von der SED genutzt, bevor es 1953 wieder sowjetische Militäranlage wurde. Das Forsthaus Schwemm wurde danach zu einem nicht bekannten Zeitpunkt abgerissen.
Der Wohnplatz Forsthaus Schwemm lag knapp zwei Kilometer südlich vom südlichen Ortsausgang von Frankenförde und ca. sieben Kilometer westsüdwestlich vom Zentrum von Luckenwalde. Er lag auf 54,5 m ü. NHN. Die Verbindungsstraße nach Frankenförde wurde im Volksmund als „Grün’scher Weg“[1] bezeichnet.
Den Schutzbezirk Schwemm im Gutsbezirk Forst Zinna gab es schon vor der Errichtung des Forsthauses, der (Unter-)Förster wohnte in Felgentreu. Die dortige Unterförsterei befand sich am nördlichen Ortsende. Im Urmesstischblatt 3944 Kloster Zinna von 1841 ist das Areal des späteren Wohnplatzes Schwemm schon grün hervorgehoben. Der Ort ist in der Karte allerdings unbeschriftet. Eine ähnliche Signatur und Farbe weiter südlich ist als Mehlsdorfer Garten beschriftet. Es ist daher anzunehmen, dass auch das Areal des Forsthauses Schwemm schon vor dem Bau des Forsthauses als Garten genutzt wurde.
1863 wurde das neue Forsthaus errichtet, und es wurde am 24. September 1863 offiziell Schwemm benannt.[2]
1871 bestand der Wohnplatz aus einem Wohnhaus, der drei Bewohner hatte[3] (nicht 9 wie im Hist. Ortslexikon angegeben). 1885 hatte der Wohnplatz sieben Einwohner, ebenso 1895. Für 1905 sind fünf Einwohner verzeichnet.
In den 1930er Jahren wurde der Wohnplatz Forsthaus Schwemm in die militärischen Anlagen des Truppenübungsplatzes Forst Zinna einbezogen. 1945 übernahmen zunächst die sowjetischen Truppen das Gelände. Nach Kriegsende lebte für rund anderthalb Jahre eine Flüchtlingsfamilie im Forsthaus; deren Tochter besuchte die Schule in Frankenförde.[1] Danach wurde das Haus von 1947 bis 1952 von der SED genutzt, bevor es 1953 wieder sowjetische Militäranlage wurde. Das Forsthaus wurde danach zu einem nicht bekannten Zeitpunkt abgerissen.
Der Forst Zinna war im unmittelbaren Besitz des Amtes Zinna. 1881 bestand der nun Kaltenhausen genannte Gutsbezirk aus Kaltenhausen, Zinna-Amt, Neue Mühle, Neue Häuser, Vorwerk Sorge (bei Kaltenhausen), Bischofspfuhl, Grüneberg (auch Grünerberg ö Kaltenhausen) und Schwemm.[4]
Die Gemeinde Frankenförde erhielt 1929 Teile des Gutsbezirks Zinna Forst zur Gemarkung hinzu, darunter das Forsthaus Schwemm. Frankenförde war 1931 Landgemeinde mit dem Wohnplatz Forsthaus Schwemm.
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