Folylpolyglutamat-Synthetase

Protein in Homo sapiens Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Die Folylpolyglutamat-Synthase (FPGS) ist ein Enzym, das ATP-abhängig L-Glutamat-Reste an reduzierte Folsäure-Derivate ligiert.

Schnelle Fakten Eigenschaften des menschlichen Proteins, Bezeichner ...
Folylpolyglutamat-Synthetase
Eigenschaften des menschlichen Proteins
Masse/Länge Primärstruktur 545 Aminosäuren
Sekundär- bis Quartärstruktur Monomer
Isoformen 2
Bezeichner
Gen-Name
Externe IDs
Enzymklassifikation
EC, Kategorie
Reaktionsart Addition eines Glutamat-Rests
Substrat ATP + Folyl-(γ-Glu)n + L-Glu
Produkte ADP + Pi + Folyl-(γ-Glu)(n+1)
Vorkommen
Homologie-Familie FPGS
Übergeordnetes Taxon Eukaryoten
Orthologe
Mensch Hausmaus
Entrez 2356 14287
Ensembl ENSG00000136877 ENSMUSG00000009566
UniProt Q05932 P48760
Refseq (mRNA) NM_001018078 NM_010236
Refseq (Protein) NP_001018088 NP_034366
Genlocus Chr 9: 127.79 – 127.81 Mb Chr 2: 32.68 – 32.7 Mb
PubMed-Suche 2356 14287

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Nur als Polyglutamat können diese Stoffe in der Zelle (im Zytosol und Mitochondrium) gespeichert werden, und nur in dieser Form nehmen sie als Kofaktor an mehreren wichtigen Stoffwechsel-Reaktionen teil. Die optimale Anzahl, bei der die Kofaktoren die effektivsten Reaktionspartner sind, sind beim Menschen sechs Glutamat-Moleküle. FPGS ist Bestandteil fast aller Lebewesen.[1][2][3]

Als Substrat werden von FPGS ebenso Folsäure-Antagonisten akzeptiert. Resistenz von Krebszellen gegen diese Arzneistoffe kann teilweise Mutationen am FPGS-Gen mit folgendem Enzymmangel als Ursache haben, da die Stoffe unverändert wieder aus der Zelle hinaustransportiert werden. Auch Hemmstoffe gegen FPGS selbst werden in der Chemotherapie eingesetzt.[4][5]

Einzelnachweise

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