Foko
Ethnie in Afrika Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Foko (Malagasy, deutsch etwa „Ethnien, Stämme“) ist die Bezeichnung für die im Inselstaat Madagaskar ansässigen Volksgruppen mit eigener kollektiver Identität, die einen gemeinsamen Ritus der Ahnenverehrung betreiben und einem räumlich begrenzten Gebiet zugeordnet sind.[1] Die Volksbezeichnungen der foko werden oft aus Besonderheiten der Siedlungsgebiete ihrer Mitglieder abgeleitet.[2] Die einzelnen foko entstammen unterschiedlichen Einwanderungswellen der zurückliegenden 15 Jahrhunderte.
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Der madagassische Staat erkennt 18 ethnische Gruppen offiziell an:[3]
Im Hochland:
Im Osten:
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Im Süden:
Im Westen:
Im Norden:
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Innerhalb der Foko werden es teils weitere Ethnien abgegrenzt, beispielsweise gelten die Vezo, die Mikea und die Masikoro alle als Volksstämme der Sakalava, die jeweils das Meer, das Land und den Wald als Siedlungsgebiete nutzen; die von festlandafrikanischen Sklaven abstammenden Makua sind wiederum eine eng mit den Vezo zusammenlebende Ethnie; die Zafimaniry sind eine Untergruppe der Betsileo, welche zwischen diesen und den Tanala siedelt; etc.
Literatur
- Conrad P. Kottak: Cultural Adaptation, Kinship, and Descent in Madagascar. In: Southwestern Journal of Anthropology. Band 27, Nr. 2, Sommer 1971 (englisch; Anthropologie-Professor; doi:10.1086/soutjanth.27.2.3629236).
Einzelnachweise
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