Flanell

Weicher Webstoff mit leicht angerauter Oberfläche Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Flanell

Der Flanell (das Flanell in Österreich; aus keltisch, kymrisch: gwlân „Wolle“ über französisch flanelle und englisch flannel) ist eine Handelsbezeichnung für ein- oder beidseitig geraute Gewebe mit flusiger Oberfläche.[1] Flanelle sind vergleichsweise leicht, aber dennoch wärmend und saugfähig, außerdem haben sie einen sehr weichen Griff.

Schnelle Fakten
Flanell
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Bindung Köperbindung, Leinwandbindung
Traditionelles Material Wolle oder Baumwolle
Material heute Wolle-Chemiefaser-Mischungen
Veredelung Aufrauen und Schmirgeln oder Walken

Eigenschaften wärmend, schmiegsam, robust
Verwendung Oberbekleidung, Arbeitskleidung

Ähnliche Gewebe Biber, Molton
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Wollflanell-Jacke (Detail)

Man unterscheidet zwei Gruppen von Flanellen: Wollflanell und Baumwollflanell, wobei Mischflanelle integriert sind.

Wollflanelle können aus Kammgarn oder Streichgarn bestehen und werden vorwiegend in Köperbindung hergestellt. Sie werden nur leicht gewalkt.[2] Klassisch sind die Wollqualitäten als Melange im typischen Flanellgrau.

Baumwollflanelle dagegen werden geraut und sowohl in Leinwandbindung als auch in Köperbindung gewoben. Der Flor wird kurz und gleichmäßig geschmirgelt.

Aus Flanell werden Hosen, Herrenanzüge, Damenkleider und Kostüme aus Wolle, Winterwäsche, baumwollene Flanellhemden, Blusen und Bettwäsche hergestellt.[3]

Einzelnachweise

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