Flaeming-Skate
Wegesystem im brandenburgischen Landkreis Teltow-Fläming Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Flaeming-Skate ist die Bezeichnung für ein Wegesystem im brandenburgischen Landkreis Teltow-Fläming auf dem Gebiet der Städte Luckenwalde, Jüterbog, Baruth/Mark, des Amts Dahme/Mark sowie der Gemeinden Niederer Fläming, Niedergörsdorf und Nuthe-Urstromtal, das speziell für die Bedürfnisse von Inlineskatern konzipiert wurde, jedoch auch von Radfahrern und anderen Rollsportlern genutzt werden kann. Es handelt sich dabei um die längste zusammenhängende Strecke dieser Art in Europa. Eingeweiht wurde das Projekt im Jahr 2001, gebaut mit verschiedenen Fördermitteln zur Entwicklung des Tourismus in dieser strukturschwachen Region. In den Folgejahren erfolgten stetige Streckenverlängerungen und Anbindung von Rundkursen, die alle auf unterschiedlichen Territorien liegen und schrittweise in mehreren Jahren eingeweiht wurden.[1]
Träger ist der Landkreis Teltow-Fläming, der über die Flaeming-Skate GmbH alle Aktivitäten bezüglich Werbung, Vermarktung und Sponsoring rund um die Flaeming-Skate steuert. Flaeming-Skate ist eine eingetragene Marke.
Das Streckennetz umfasst eine Länge von insgesamt ca. 230 km (Stand Ende 2020). Es besteht aus 2–3 Meter breiten Fahrstreifen und in der Regel 2 Meter breiten Zubringerstrecken, die mit einer sehr feinen Asphaltschicht mit 0,5er Körnung versehen sind, sowie der Skate-Arena Jüterbog. Die Wege führen durch das Baruther Urstromtal und durch den Niederen Fläming. Einige Streckenteile wurden auf der ehemaligen Trasse der Jüterbog-Luckenwalder Kreiskleinbahnen angelegt.
Die Anlage umfasst ein 200-Meter-Oval (5,85 m breit), einen 600-Meter-Straßenkurs (6,00 m breit) mit natürlichem Bodenprofil und ein Hockeyfeld (20 × 40 Meter). Flutlicht- und Beschallungsanlage sowie digitale Zeiterfassung runden die multifunktionale Ausstattung ab. In der Arena befinden sich 1400 Sitzplätze, davon 800 überdacht. Im Jahr 2005 fanden hier die 17. Speedskating-Europameisterschaften auf der Bahn statt.
In der Nachbarschaft zur Fläming-Skate wurde 2004 der Fläming Walk eröffnet, eine Nordic-Walking-Strecke mit 43 ausgeschilderten Rundkursen auf einem Wegenetz von über 450 km Streckenlänge.[2]
Seit 2003 kreuzt die Draisinenstrecke Erlebnisbahn Zossen-Jüterbog mehrfach die Flaeming-Skate.[3]
Die Flaeming-Skate ist in Teilen auch gleichzeitig Streckenabschnitt für andere überregionale Radwege, beispielsweise:
Der Streckenabschnitt von Wiepersdorf über Petkus, Jänickendorf, Luckenwalde, Jüterbog (RK1), mit Abstechern in deren Innenstädte und über Rohrbeck S10, nach Niedergörsdorf (wieder RK1) ist gleichzeitig Teil der Tour Brandenburg.
Der Streckenabschnitt von Stülpe (S4) über Luckenwalde, Jüterbog, Niedergörsdorf, Dennewitz (RK1), Abzweig S9 über Gölsdorf, Seehausen bis Naundorf ist gleichzeitig auch Teil des Radweges Berlin–Leipzig. Bereits in Naundorf kann vom Radweg Berlin Leipzig über Seyda und Listerfehrda zum Elberadweg oder Schwarze-Elster-Radweg gewechselt werden, alternativ zum Anschluss in Lutherstadt Wittenberg.
Der Abschnitt im südlichen Bereich von Wiepersdorf bis Hohenseefeld (RK1), über Ihlow bis zum Ortseingang Dahme/Mark (S6) und von dort weiter in südlicher Richtung bis zum Körbaer Teich (S8) ist Teil der 170 km langen Elsterradtour (nicht zu verwechseln mit dem Schwarze-Elster-Radweg).
Der RK8 bzw. die S7 zwischen Dahme/Mark und Wildau-Wentdorf ist hier gleichzeitig Teil des Dahme-Radwegs, der über Kümmritz in Richtung Norden weiterführt.[4]
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