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gemeinnützige Organisation zur Unterstützung von Obdachlosen im Raum Düsseldorf Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
fiftyfifty, 1995 als Asphalt e. V. gegründet, ist ein gemeinnütziger Verein zur Unterstützung von Obdachlosen im Raum Düsseldorf. In den verschiedenen Projekten werden unterschiedliche Lebenshilfen angeboten.
Der Verein finanziert seine Arbeit durch Spenden und Benefiz-Kunst.[5] fiftyfifty betreibt in seinen Räumen eine Kunstgalerie. Für die Galerie haben bedeutende Künstler[6] wie Jörg Immendorff, Renata Jaworska, Günther Uecker, Otto Piene, Markus Lüpertz, Gerhard Richter, Daniel Richter, Katharina Sieverding, Tony Cragg, Candida Höfer, Felix Droese, Rosemarie Trockel, Bernd und Hilla Becher, Stephan Kaluza, Katharina Mayer, Thomas Struth, Marcus Schwier und Thomas Ruff Werke gespendet.
Der Verein ist Herausgeber der gleichnamigen Straßenzeitung fiftyfifty und tritt unter diesem Namen auf. Erstmals erschien die fiftyfifty im April 1995. Initiatoren waren der Religionspädagoge und Journalist Hubert Ostendorf und Franziskaner Mönch Bruder Matthäus Werner von den Armen-Brüder des hl. Franziskus.[7] Die fiftyfifty erscheint monatlich und wird im Straßenverkauf vertrieben. Der Verkaufspreis liegt bei 2,80 Euro. Die Verkäufer zahlen 1,40 für den Ankauf, die Differenz ist der Gewinn. Wer die Zeitung verkaufen möchte erhält einen Verkaufsausweis und darf auch nur mit diesem verkaufen.[8] Viele, aber nicht alle aus der Verkäuferschaft sind obdachlos. Das Angebot richtet sich generell an von Armut betroffene Menschen, dazu zählen auch Migranten aus dem osteuropäischen Raum, für die der Verein sozialarbeiterische Beratung in ihrer Muttersprache ermöglicht. Der Verkauf einer Straßenzeitung bietet den Menschen die Möglichkeit Geld hinzu zu verdienen ohne zu betteln. Die Tätigkeit wirkt tagestrukturierend und kann helfen Kontakte zu knüpfen. Ein Team von Sozialarbeitern steht den Zeitungsverkäufern bei Anliegen zur Seite. Das Verkaufsgebiet erstreckt sich über Düsseldorf, Duisburg und Neuss, das Bergische Land, Bonn, Essen, Mönchengladbach. Von Einzelnen wird sie auch in Frankfurt am Main angeboten. Im Bergischen Land und Bonn wird die Düsseldorfer-Ausgabe durch einzelne lokale Seiten ergänzt.[9]
fiftyfifty setzt als einer der ersten den Housing-First Ansatz in Deutschland um. Der Fernsehsender VOX zeigte im Februar 2020 mit „Obdachlos – Einzug in ein neues Leben“ eine Doku-Reihe zu der Umsetzung des Housing-First Ansatzes bei fiftyfifty.[10]
2007 erhielten die beiden Gründer Bruder Matthäus Werner und Hubert Ostendorf dafür den Düsseldorfer Friedenspreis. Des Weiteren wurde Bruder Matthäus Werner 2011 zum Düsseldorfer des Jahres in der Kategorie „Soziales Engagement“ ernannt.[11]
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