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italienische Schmalspur-Eisenbahngesellschaft auf Sardinien Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Die Ferrovie della Sardegna (FdS) sind eine 1989 gegründete italienische 950mm[1][2]-Schmalspur-Eisenbahngesellschaft auf Sardinien. Zusätzlich betreiben die FdS mehrere Buslinien. Seit 2008 firmiert die Gesellschaft unter dem Namen Azienda Regionale Sarda Trasporti (ARST, deutsch: Regionaler Sardischer Transportbetrieb).
Im Jahr 1888 konnte die Società italiana per le Strade Ferrate Secondarie della Sardegna (SFSS) die ersten schmalspurigen Strecken mit einer Spurweite 950 mm auf Sardinien in Betrieb nehmen. Weitere Bahngesellschaften errichteten in den folgenden Jahren schmalspurige Bahnstrecken bzw. übernahmen deren Betrieb: Die Ferrovie Complementari della Sardegna (FCS), die Società anonima Ferrovie Settentrionali Sarde (SFSS), die Strade Ferrate Sarde (SFS) und die Ferrovie Meridionali Sarde (FMS). Während die FMS 1974 ihren Eisenbahnverkehr einstellten, verblieben nur noch die SFS und die FCS, die Strecken betrieben. Allerdings standen beide Gesellschaften seit 1971 unter staatlicher Zwangsverwaltung. 1989 fusionierten sie zu den neuen FdS. 1997 wurden die FdS der italienischen Staatsbahn Ferrovie dello Stato angegliedert. Ab 2002 untersteht die Gesellschaft nun einem Government-Kommissar im Verkehrsministerium. Seit Juni 2008 gehören die FdS zur Azienda Regionale Sarda Trasporti (ARST) und firmieren unter dem Namen ARST Gestione FdS srl. Im Oktober 2010 wurden die FdS komplett mit diesem verschmolzen.
(Stand 2008)
Ab 2015 beschafften die ARST neun zweiteilige dieselelektrische Niederflurzüge der Reihe ADeS, wobei vier Züge im Februar 2014 und fünf weitere Züge im Dezember 2017 bestellt wurden. Die Triebzüge wurden bis 2017 ausgeliefert.[6]
2019 wurden bei Stadler Rail insgesamt 15 zweiteilige dieselelektrische Niederflurzüge der Baureihe SRDe 112 bestellt, welche 2023 ausgeliefert wurden, wobei der Vertrag auch die Instandhaltung der Fahrzeuge über einen Zeitraum von fünf Jahren beinhaltet.[7]
Im Juni 2023 wurde mit Stadler Rail die Lieferung von bis zu zehn zweiteiligen Wasserstofftriebzügen auf Grundlage der SRD3 112 mit einem zusätzlichen Antriebsmodul in der Mitte der Züge vereinbart. Es wurden zunächst sechs Triebzüge abgerufen, die 2026 ausgeliefert werden sollen.[8]
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