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katholischer Priester; Hochschullehrer und Rektor in Breslau Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Ferdinand Probst (* 28. März 1816 in Ehingen an der Donau; † 26. Dezember 1899 in Breslau) war ein christlicher Gelehrter, Autor und Rektor der Friedrich-Wilhelms-Universität Breslau. Er verfasste unter anderem eine zweibändige Katholische Moraltheologie (1848/50).
Probst war der Sohn des Gastwirts Christoph Probst (Bärenwirt in Ehingen und Stadtrat) und besuchte bis 1836 das Gymnasium in Ehingen, studierte dann Katholische Theologie in Tübingen und wurde am 16. September 1840 zum Priester geweiht. Er war zunächst Vikar in Ellwangen und ab Herbst 1841 Repetent im Wilhelmsstift in Tübingen, wo er von Karl Joseph von Hefele und Johannes von Kuhn zu wissenschaftlichen Arbeiten angeregt wurde. Am 22. Dezember 1843 wurde er Pfarrer zu Pfärrich im württembergischen Allgäu und blieb dort bis 1864. Seine Ehrenpromotion zum Doktor der Theologie erfolgte am 25. November 1851.
Ab dem Jahre 1852 forschte er im Gebiet der Liturgik, besonders der Liturgiegeschichte. In diesem Hauptfeld seiner wissenschaftlichen Tätigkeit veröffentlichte er eine Reihe von Büchern und Abhandlungen und dehnte seine historischen Forschungen dabei auch auf das Gebiet der Katechese, Predigt und kirchlichen Disziplin aus.
Mit Wintersemester 1864/65 wurde er o. Professor der Pastoraltheologie an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Schlesischen Friedrich-Wilhelms-Universität Breslau, am 16. April 1886 zugleich Domkapitular. In den Jahren 1889/90 war er Rektor der Universität Breslau. 1890 wurde er zum päpstlichen Hausprälaten und 1896, mit 80 Jahren, zum Dompropst ernannt. Aufgrund gesundheitlicher Schwierigkeiten zog er sich von der Lehrtätigkeit zurück. Er starb am 26. Dezember 1899 in Breslau und wurde im dortigen Dom beigesetzt.
Seit 1865 war er Ehrenmitglied der katholischen Studentenverbindung KDStV Winfridia Breslau im CV.[1]
Er war der Bruder des als Geologen bekannten Pfarrers Josef Probst.
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