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deutscher Politikwissenschaftler Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Ferdinand Müller-Rommel (* 25. April 1952 in Hamburg) ist ein deutscher Politikwissenschaftler mit Forschungsschwerpunkten im Bereich der ländervergleichenden Parteien- und Regierungsforschung.
Er studierte Politikwissenschaft und Germanistik an der Universität Tübingen und schloss 1976 mit einem „Master of Arts“ (M.A.) in Politikwissenschaft an der University of Florida (Gainesville/USA) ab. Es folgte ein Doktorandenstudium an der University of Michigan (Ann Arbor/Michigan) und die Promotion am Otto-Suhr Institut der Freien Universität Berlin (1981).
Nach seiner Tätigkeit als Politikberater im Bundeskanzleramt (Bonn) wurde Müller-Rommel zunächst wissenschaftlicher Mitarbeiter, dann Hochschuldozent an der Universität Lüneburg, wo er sich 1992 mit dem Thema „Grüne Parteien in Westeuropa“ habilitierte. Im Jahr 2000 erhielt er einen Ruf auf den Lehrstuhl für „Vergleich politischer Systeme und Politikfelder“ an der Universität Düsseldorf. Bereits drei Jahre später wechselte er zurück nach Lüneburg, um dort den neuen Lehrstuhl für Vergleichende Politikwissenschaft zu übernehmen. Von 2005 bis 2018 war er Leiter des von ihm gegründeten Zentrums für Demokratieforschung (ZDEMO) an der Leuphana Universität Lüneburg. Seit 2018 ist er Seniorprofessor am Institut für Politikwissenschaft der Leuphana Universität Lüneburg.
Ferdinand Müller-Rommel erhielt Fellowships und Gastprofessuren am European University Institute (Florenz/IT), an der Harvard University (Cambridge/USA), an der University of New England (Armidale, AUS), an der University of Miami (Coral Gables, USA) und an der University of California, Irvine (USA). Er war Executive Member und Vizepräsident des European Consortiums for Political Research (ECPR) (1994–2000) sowie Vizepräsident der Leuphana Universität Lüneburg von 1994–1998 und 2006–2012. Er ist Mitglied im wissenschaftlichen Beirat (editorial board) zahlreicher nationaler und internationaler peer review Zeitschriften, sowie Mitherausgeber der „ECPR series on Comparative Politics“ bei Oxford University Press (2013–2019).[1][2] Von 2012 bis 2016 war er Mitglied des DFG Fachkollegium Sozialwissenschaften.[3] Von 2016 war er 2018 Vorsitzender der Deutschen Vereinigung für Politikwissenschaft (DVPW).[4] Von 2018–2021 war er Executive Member der International Political Science Association (IPSA).[5]
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