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deutscher Jurist und Numismatiker Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Ferdinand Friedensburg, Pseudonym: F. Montanus, (* 11. Februar 1858 in Liegnitz, Provinz Schlesien; † 5. Februar 1930 in Hirschberg, Provinz Niederschlesien) war ein deutscher Jurist und Numismatiker.
Ferdinand Friedensburg war der Sohn des gleichnamigen Kreisrichters, späteren Breslauer Oberbürgermeisters, Ferdinand Friedensburg und studierte nach dem Schulbesuch Rechtswissenschaften an der Universität Breslau. Er wurde Mitglied der Breslauer Burschenschaft der Raczeks.[1] 1878 legte er das Referendarexamen ab, 1884 das Assessorexamen, arbeitete dann in Schweidnitz, wurde 1887 Hilfsrichter in Breslau und 1889 Landrichter in Gleiwitz. 1891 wurde er in das Reichsversicherungsamt in Berlin berufen und dort im Jahr 1900 Geheimer Regierungsrat und Senatspräsident. 1909 trat er in den Ruhestand und siedelte nach Breslau über.
In seiner Freizeit beschäftigte er sich intensiv mit der Münzgeschichte Schlesiens und darüber hinaus auch der deutschen Münzgeschichte und wurde einer der produktivsten Numismatiker seiner Zeit. Er habilitierte sich an der Universität Breslau für Numismatik und lehrte dort auch als Privatdozent.
Seine Sammlung schlesischer Mittelaltermünzen stiftete er 1908 dem Schlesischen Museum für Kunstgewerbe und Altertümer in Breslau. 1924 wurde seine zweite Münzsammlung bei Adolph E. Cahn in Frankfurt versteigert[2], nach seinem Tode 1930 dort auch seine numismatische Bibliothek.[3]
Seine Ehefrau Clara (1861–1937) war die Schwester des Berliner Stadtkommandanten Johannes Severin (1869–1937).[4] Ihr Vater war Hermann Severin, u. a. Stadtrat und Baugewerksmeister in Breslau und Rittergutsbesitzer auf Grüttenberg im Kreis Oels.[5] Aus der Ehe mit Clara geborene Severin ging der 1886 in Schweidnitz geborene Politiker Ferdinand Friedensburg hervor.
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