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Felix zu Löwenstein

deutscher Agrarwissenschaftler und Landwirt Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Felix zu Löwenstein
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Felix Prinz zu Löwenstein-Wertheim-Rosenberg (* 15. Februar 1954 in Hees, Weeze)[1] ist ein deutscher Agrarwissenschaftler und Landwirt. Er ist bekannt als Kritiker der modernen industriellen Landwirtschaft.[2]

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Felix zu Löwenstein während eines Interviews mit dem ZDF auf einer Demo von Wir haben es satt!, 2020

Leben

Felix zu Löwenstein kam 1954 in Weeze zur Welt. Sein Vater Johannes gehörte zum Zweig Wertheim-Rosenberg der Familie, seine Mutter Christine ist geborene Freiin von Loë; der ältere Bruder Karl war Vorstandsvorsitzender des Malteser Hilfsdienstes. Nach der Schulzeit am Jesuitenkolleg St. Blasien studierte Löwenstein an der agrarwissenschaftlichen Fakultät der TU München in Weihenstephan und schloss das Studium 1982 mit der Promotion über Wissensmanagement in der landwirtschaftlichen Fachberatung ab.[3] Nach einer dreijährigen Entwicklungshelfer-Tätigkeit auf Haiti[4] übernahm er den elterlichen land- und forstwirtschaftlichen Betrieb und stellte 1992 das Gut in Südhessen, das seit 500 Jahren im Besitz der Familie war, auf ökologische Landwirtschaftsweise nach den Naturland-Richtlinien um.[3][5] 2014 übergab er den Betrieb an seine Tochter.[6]

Er ist seit 1977 mit Elisabeth Gräfin von Meran (* 1955) verheiratet und hat sechs Töchter. Er lebt im südhessischen Otzberg-Habitzheim.[7]

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Wirken

Zusammenfassung
Kontext

2011 veröffentlichte er sein Buch Food Crash, das von Deutschlandradio Kultur als „beeindruckendes und überzeugendes Plädoyer für eine ökologische Landwirtschaft“ und von Spektrum der Wissenschaft als „Plädoyer für ein nachhaltigeres und gerechteres Landwirtschaftssystem“ bezeichnet wurde.[8][9] 2024 erschien in den USA eine englische Übersetzung.[10]

Löwenstein bekleidet verschiedene Ehrenämter in Organisationen des ökologischen Landbaus und der Entwicklungszusammenarbeit:

Er war

Auszeichnungen

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Commons: Felix zu Löwenstein – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Publikationen

  • Food Crash. Wir werden uns ökologisch ernähren oder gar nicht mehr. Pattloch-Verlag, 2011, ISBN 978-3-629-02300-1.
    • Food Crash: Why Organic Is the Only Way Forward (Englische Ausgabe). Viroqua, WI, Acres U.S.A. 2024, ISBN 978-0-911-31112-9.
  • Ökologische Intensivierung – ein zukunftsfähiges Modell für die Globale Ernährungssicherung. In: Politische Ökologie. 128 (2012), Oekom-Verlag
  • Kann ökologische Landwirtschaft die Welt ernähren? (PDF) Online-Akademie der Friedrich-Ebert-Stiftung. Abgerufen am 18. September 2014.
  • Weltweit vom Ökolandbau profitieren In: Ökologie und Landbau. Heft 165 1/2013
  • Nachhaltige Ernährungssicherung durch ökologische Intensivierung. In: Rundgespräche der Kommission für Ökologie. Volume 40, Bayerische Akademie der Wissenschaften.
  • Wassermangel (Haiti). In: Manana. Entwicklungshelfer berichten aus drei Kontinenten. Signal Verlag, 1987, ISBN 3-7971-0266-6.
  • Industrielle Landwirtschaft im Kampf gegen Hunger gescheitert. Interview von Thomas Wardenbach auf Sonnenseite.com
  • Es ist Genug da. Für Alle. Wenn wir den Hunger bekämpfen und nicht die Natur. Knaur 2015, ISBN 978-3-426-78740-3.
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Einzelnachweise

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