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Organisation Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Der Bioökonomierat (BÖR) (vorher Forschungs- und Technologierat Bioökonomie) wurde 2009 durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) als ehrenamtliches und unabhängiges Beratungsgremium für die Deutsche Bundesregierung eingerichtet. In der ersten Arbeitsphase zwischen 2009 und 2012 wurden fünf Berichte, sieben Empfehlungen und ein Gutachten erarbeitet.[1]
Bioökonomierat | |
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Zweck | Unabhängiges Beratungsgremium der Deutschen Bundesregierung zum Thema Bioökonomie |
Vorsitz | Daniela Thrän, Iris Lewandowski |
Stellvertretender Vorsitz | Markus Wolperdinger, Beatrix Tappeser |
Gründungsdatum | 2009 |
Sitz | Berlin, Deutschland |
Website | https://www.biooekonomierat.de/ |
Nachdem der erste Bioökonomierat im Frühjahr 2012 seine Arbeit planmäßig beendet hatte, wurde ein neues Gremium unter gleichem Namen im August 2012 von der Bundesregierung ernannt, das bis 2020 im Amt war.[2] Die Geschäftsstelle des ersten und zweiten Bioökonomierats war bei der BIOCOM AG in Berlin angesiedelt. Seit Juni 2021 wird die Geschäftsstelle von der ebenfalls in Berlin ansässigen VDI Technologiezentrum GmbH betreut.[3]
Das Ziel der Bundesregierung ist, mit Forschung und Innovation einen Strukturwandel von einer erdöl- hin zu einer biobasierten Industrie zu ermöglichen. Dies ist mit großen Chancen für Wachstum und Beschäftigung verbunden.[4] Der Bioökonomierat erfüllt auf diesem Weg zu einer biobasierten Wirtschaft eine wichtige Beratungsfunktion.[5] Die 20 Mitglieder des Gremiums decken mit ihrem Sachverstand das Thema wissensbasierte Bioökonomie in seiner inhaltlichen Breite ab, suchen nach Wegen für nachhaltige Lösungen und stellen ihre Erkenntnisse in einen globalen Kontext.
Die Mitglieder des Bioökonomierates sind Experten aus den Bereichen Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft.[5]
Im Dezember 2020 wurden die neuen Mitglieder des Bioökonomierats berufen.[6] Seitdem hat er 19 Mitglieder unter dem Vorsitz von Daniela Thrän und Iris Lewandowski.[7] Die Mitglieder des Rates wurden für 3 Jahre berufen. Ratsmitglieder seit 2020 sind:
Der Bioökonomierat wurde auf Bitte der damaligen Bundesforschungsministerin Annette Schavan in Abstimmung mit der damaligen Bundeslandwirtschaftsministerin Ilse Aigner über acatech (Deutsche Akademie der Technikwissenschaften) 2009 gegründet. Ein zentrales Gutachten dieses Rates mit dem Titel "Innovation Bioökonomie" wurde bereits 2010 vom Vorsitzenden des Rates Reinhard Hüttl an die beiden Ministerinnen übergeben. Auf Seite 60 dieses Gutachtens sind die Mitglieder dieses ersten nationalen Bioökonomierates aufgelistet. Eine Konsequenz dieses und weiterer Gutachten des BÖR war eine auf insgesamt 6 Jahre angelegte zusätzliche Förderung der Bioökonomieforschung in Deutschland mit einer Gesamthöhe von 2,4 Milliarden Euro, die vom damaligen parlamentarischen Staatssekretär des BMBF Thomas Rachel gemeinsam mit dem Vorsitzenden und weiteren Mitgliedern des BÖR verkündet wurde. Die Mitglieder der zweiten und der nachfolgenden Periode (4-jährig) des Bioökonomierates sind nachfolgend gelistet.
Den Vorsitz des zweiten Bioökonomierates bildeten Christine Lang, Beraterin für mikrobielle Anwendungen bei Organobalance GmbH,[10] und Joachim von Braun, Direktor des Zentrums für Entwicklungsforschung an der Universität Bonn. Die weiteren Ratsmitglieder waren Georg Friedrich Backhaus, Daniel Barben, Regina Birner, Léon Broers, Hannelore Daniel, Ulrich Hamm, Reinhard F. J. Hüttl, Folkhard Isermeyer, Ingrid Kögel-Knabner, Manfred Schwerin, Daniela Thrän, Wiltrud Treffenfeldt, Johannes Vogel und Holger Zinke.[2]
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