Gattung der Familie Geißblattgewächse (Caprifoliaceae) Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Die Pflanzengattung Feldsalat (Valerianella) gehört zur Unterfamilie der Baldriangewächse (Valerianoideae) innerhalb der Geißblattgewächse (Caprifoliaceae). Die Gattung umfasst etwa 80 Arten in Eurasien, Nordafrika und Nordamerika. Der bekannteste Vertreter ist der Gewöhnliche Feldsalat (Valerianella locusta).
Feldsalat | ||||||||||||
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Gewöhnlicher Feldsalat (Valerianella locusta), Illustration | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Valerianella | ||||||||||||
Mill. |
Weitere Bezeichnungen hierfür sind: Ackersalat (in Schwaben), Mäuseöhrchensalat oder Mausohrsalat (Eifel, Hunsrück, Saarland, Luxemburg), Nüsschen (Waldecker Land, Nordhessen), Nüsslisalat (Schweiz und südbadisches Alemannisch) oder Nüssler (Schweiz), Rapunzel(salat) (Thüringen, Sachsen, Brandenburg), Rawunze (Mittelhessen) und Rawinzchen (Schlotheim, Thüringen), Schafsmäuler bzw. Schoofsmeiala (Franken), Hasenöhrchen (Unterfranken), Döchderle, Sonnenwirbel bzw. Sunnewirbeli, Sonnewirbele (Baden), Ritscherli (Ortenau), Vogelsalat (Südtirol), Vogerlsalat (Bayern, Österreich), Wingertsalat (Pfalz), Schmalzkraut (Hessisches Ried).
Die Bezeichnung Rapunzel als Oberbegriff für den Feldsalat und ihm ähnliche Salatarten (wie die Rapunzel-Glockenblume und weitere Glockenblumen, die Ährige Teufelskralle und die Gemeine Nachtkerze)[1][2] hat eine schicksalhafte Bedeutung im gleichnamigen Märchen in der Sammlung der Brüder Grimm.
Die Arten von Feldsalat sind einjährig oder überwinternd-einjährig und sind dichotom verzweigt. Die Blüten sind zwittrig, am Ende der Zweige in Knäueln aber manchmal auch einzeln weiter unten am Stängel in den Achseln der Verzweigungen. Der Kelch kann fehlen oder er ist mit 6 bis 30 Zähnen verschieden groß entwickelt. Die Blütenkrone ist klein, mit fünf etwas ungleichen Zipfeln, sie ist bläulich oder rosa gefärbt. Die Kronröhre ist trichterförmig und kaum mehr als zweimal so lang wie die Kronzipfel und leicht ausgebaucht. Drei Staubblätter sind vorhanden, der Griffel ist dreispaltig.
Valerianella wurde 1754 von Philip Miller in The Gardeners Dictionary, 4. Ausgabe, Band 3,[3] aufgestellt.[4] Synonyme für Valerianella sind Dufresnia DC.[4] und Siphonella (Torr. & A.Gray) Small.[5]
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