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preußischer Oberstleutnant, Militärschriftsteller und Dichter, 1830-1904 Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Fedor Georg von Köppen (* 8. März 1830 in Kolberg; † 2. Juli 1904 in Lausigk) war ein preußischer Oberstleutnant, Militärschriftsteller und Dichter.
Die Familie erhielt den preußischen Adel am 17. Juni 1717 durch den Artillerieoffizier Peter Rudolf Köppen und etwas früher durch dessen Bruder Maximilian Köppen, zu dessen Nachkommen Fedor zählt.[1][2] Fedor war ein Sohn des preußischen Oberstleutnants Ernst von Köppen (1789–1866) und dessen Ehefrau Johanne, geborene Klemm (1800–1837). Der preußische Generalleutnant Gustav von Köppen war sein älterer Bruder.
Nach dem Besuch des Kadettenkorps wurde Köppen am 1. April 1848 als Sekondeleutnant dem 7. Infanterie-Regiment der Preußischen Armee in Glogau überwiesen. Im gleichen Jahr nahm er an der Niederschlagung des Polnischen Aufstandes in der Provinz Posen teil. Mitte November 1851 erfolgte seine Versetzung in das Kaiser Franz Grenadier-Regiment nach Berlin und er absolvierte zur weiteren Ausbildung die Allgemeine Kriegsschule ebendort. Bis Ende Mai 1859 avancierte Köppen zum Hauptmann, war von Mitte August 1859 bis Ende Juni 1860 als Kompanieführer im I. Bataillon des 2. Garde-Grenadier-Landwehr-Regiments nach Hamm kommandiert. Mit seiner Ernennung zum Kompaniechef wurde er am 13. Dezember 1860 in das 4. Garde-Grenadier-Regiment Königin nach Koblenz versetzt und nahm in dieser Eigenschaft 1864 während des Krieges gegen Dänemark an den Kämpfen bei Düppel sowie Fredericia teil. Im Krieg gegen Österreich führte Köppen zwei Jahre später eine Kompanie beim mobilen II. Bataillon des 2. Garde-Grenadier-Landwehr-Regiments in den Schlachten bei Münchengrätz und Königgrätz. Nach dem Friedensschluss wurde er am 16. März 1867 mit Wirkung zum 1. April des Jahres unter Stellung à la suite als etatmäßiger Militärlehrer zum Berliner Kadettenhaus kommandiert. Köppen erhielt am 18. Juni 1869 den Charakter als Major und wurde am 1. Dezember 1869 in Genehmigung seines Abschiedsgesuches mit Pension aus dem aktiven Dienst verabschiedet.
Während des Krieges gegen Frankreich wurde er 1870/71 wiederverwendet, war Führer der Landwehr in Frankfurt am Main und erhielt den Charakter als Oberstleutnant.
Köppen debütierte während seiner Militärkarriere 1851 mit dem Gedicht Schlacht bei Schleswig.[3] In den folgenden Jahren veröffentlichte er eine Vielzahl an Büchern und Gedichten. 1869 wurde er zu den bedeutendsten neueren patriotischen Epikern gezählt.[3]
Köppen heiratete im November 1863 in Breslau Konstanze von Müller (1841–1871).[4] Nach ihrem Tod heiratete er am 15. Januar 1887 in Altenburg Hedwig Knöfler (* 1854).
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