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kenianische Immunologin, Kinderärztin und Pädagogin Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Faith Hope Among’in Osier (* 1972 in Kenia) ist eine kenianische Kinderärztin und Immunologin, deren größtes Anliegen die Ausrottung der Malaria ist. Daneben hat sie sich zur Aufgabe gemacht, junge Wissenschaftler in Afrika an die globale Spitzenforschung heranzuführen.
Faith Osier wurde 1972 in Kenia geboren[1]. Nach ihrem Abitur studierte sie an der Universität von Nairobi, an der sie 1996 mit dem Grad eines Bachelor in Medizin (MBChB) ihr Studium abschloss. Danach praktizierte sie zwei Jahre am Coast General Provincial Hospital[2] in Mombasa und wechselte danach an das Kilifi District Hospital[3]. Sie beschloss, sich auf Kindermedizin zu spezialisieren, zog nach Großbritannien und wurde Mitglied des Royal College für Kinderheilkunde und Kindergesundheit in England. An der University of Liverpool setzte sie ihr Medizinstudium fort und schloss es 2004 mit einer Arbeit zum menschlichen Immunsystem mit einem Mastergrad und mit Auszeichnung (bester Student de Jahres[4]) ab. 2008 promovierte sie an der Open University zum Doktor der Biologie[1] mit einer Dissertation mit dem Titel Immunantworten auf polymorphe Antigene und Schutz vor schwerer Malaria bei kenianischen Kindern. Als Postdoktorandin und Kinderärztin war sie anschließend in Oxford sowie erneut in Kilifi in Kenia tätig; seit 2010 arbeitete sie dort als klinische Wissenschaftliche Mitarbeiterin. Von 2011 bis 2013 war sie außerdem Forschungsstipendiatin am Burnet Institute for Medical Research in Melbourne (Australien)[1].
Nach ihrer Promotion machte Osier die Malariaforschung zu ihrem Hauptanliegen. Ausgestattet mit einem Preis des Wellcome Trusts und des Medical Research Council (UK) erhielt sie 2014 eine Gastprofessur für Immunologie an der University of Oxford[5]. Auch in Deutschland auf Osier aufmerksam geworden, wurde sie 2016 mit dem Sofja Kovalevskaja-Preis ausgezeichnet und wechselte im selben Jahr an die Universität Heidelberg[1], an der sie als Arbeitsgruppenleiterin ihre Malariaforschung fortsetzte[6]. Parallel dazu betreut sie ein von ihr zusammengestelltes Team junger Afrikaner und Afrikanerinnen am KEMRI-Wellcome Trust Research Programm in Kilifi in Kenia[7].
Faith Osier ist die derzeitige Präsidentin der International Union of Immunological Societies, eine Position, die sie bis 2022 innehaben wird[8].
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