F2FS

Dateisystem für Flash-Speicher Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

F2FS (Flash-Friendly File System) ist ein im Jahr 2012 veröffentlichtes Dateisystem, das von Jaegeuk Kim (Hangul 김재극) bei Samsung für Linux-Kernel-Betriebssysteme entwickelt wurde. F2FS ist für NAND-Flash-Speichermedien ausgerichtet,[1] die z. B. als Solid-State-Drive, eMMC- und SD-Speicherkarten weit verbreitet sind.

F2FS wurde zur Aufnahme in den offiziellen Linux-Kernel eingereicht[2] und ist im Kernel 3.8 erstmals vorhanden, aber wurde damals als experimentell gekennzeichnet.[3] Zwischenzeitlich wurde das Filesystem stabilisiert und hat das experimentelle Stadium verlassen.

Samsung wählte den Ansatz eines log-structured file system (LFS), das auf neuere Speichertypen angepasst wurde. F2FS gilt auch als Heilmittel gegen einige bekannte Probleme der älteren Generation dieser Dateisysteme, zum Beispiel Schneeballeffekte wie Wandering-Trees und den hohen Aufwand beim Aufräumen.[4][5]

Da NAND-Flash-Geräte verschiedene Eigenschaften zeigen, je nach ihrer internen Geometrie und dem eingesetzten Flash-Verwaltungsschema (Flash Translation Layer, FTL), wurden von Samsung diverse Parameter ergänzt, beispielsweise zur Festlegung des Belegungsmusters (englisch „on-disk-layout“) und der Auswahl an Aufräum-Algorithmen.[2]

In Vergleichstests zeigt sich F2FS als ziemlich performant.[6]

Siehe auch

Literatur

Einzelnachweise

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