Loading AI tools
evangelisches liturgisches Buch, verbindliche Liturgiemodelle Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Als Agende wird in den evangelischen Kirchen das Buch (bzw. die Bücher) bezeichnet, in dem die feststehenden und wechselnden Stücke (Ordinarium und Proprium) des regulären Gottesdienstes sowie der Amtshandlungen (Kasualien) aufgeführt sind. In einigen Landeskirchen wird dafür auch die Bezeichnung Gottesdienstbuch verwendet. Eine Agende enthält neben Liturgiemodellen, die den historisch gewachsenen Gottesdienstablauf und seine Gestaltungsvarianten darstellen, die nach jedem Sonn- und Feiertag im Kirchenjahr ausgerichteten Gebete und Texte gemäß der Perikopenordnung.
Als Kirchengesetz ist die Agende für evangelische Liturgen verbindlich.
Dem Wortlaut folgend ist eine Agende (von lat. agere) das, was zu tun ist. In der Tat beschreibt eine Agende das, was im gefeierten Gottesdienst jeweils vom Liturgen und von der Gemeinde vorgenommen wird (aufstehen, sitzen, gehen, stehen, beten, singen); sie kann deshalb auch als eine Verhaltens- bzw. Handlungsanweisung angesehen werden. Dies wird hinsichtlich des Liturgen besonders in den hier angegebenen Rubriken sichtbar, welche beschreiben, was dieser speziell an der entsprechenden Stelle des Gottesdienstes zu tun hat. Die Agende für den Liturgen ist mit dem Gesangbuch für die Gemeinde in der Landeskirche und den Freikirchen vergleichbar. Die Agende gehört zur Gruppe der liturgischen Bücher.
Das katholische Pendant zur Agende bildet für die Heilige Messe das Messbuch, das in der altkatholischen Kirche als Eucharistiebuch bezeichnet wird. Für die Bischofsmesse und bischöfliche Amtshandlungen gilt das Pontifikale, für die Spendung von Sakramenten, Segnungen und Weihen das Rituale Romanum und für das Stundengebet das Brevier oder Stundenbuch.
Für andere Konfessionen siehe Liste liturgischer Bücher.
Die Agende für evangelisch-lutherische Kirchen und Gemeinden setzt sich aus folgenden Bänden zusammen:
Dazu gehörten ferner:
Die 1955 eingeführte Agende I ist das Produkt einer bereits nach dem Ersten Weltkrieg einsetzenden Entwicklung, die vornehmlich von Vertretern der sogenannten zweiten liturgischen Bewegung bestimmt war. In der Zeit des Nationalsozialismus wurde diese Arbeit dann von den freien liturgischen Arbeitsgemeinschaften weitergeführt; zu ihnen gehörten die Hochkirchliche Vereinigung Augsburgischen Bekenntnisses, die Berneuchener, die Liturgische Konferenz Niedersachsens, die liturgischen Ausschüsse der rheinischen und westfälischen Bekennenden Kirche, die Kirchliche Arbeit Alpirsbach sowie Vertreter aus Bayern und Baden-Württemberg. Diese Arbeit wurde dann nach dem Zweiten Weltkrieg in der neu gegründeten Lutherischen Liturgischen Konferenz fortsetzt. Von der Bekennenden Kirche lag ein Agendenentwurf bereits 1941 vor, konnte aber erst 1948 als Kirchenagende I (die sog. Beckmann-Brunner-Agende) publiziert werden. Ein Vorentwurf des Ordinariums der späteren Agende I wurde 1946 und der Vorentwurf der Agende selbst wurde 1951 zur Erprobung und Stellungnahme veröffentlicht.
I. Der Eingangsteil | ||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Orgelvorspiel | ||||||||
Rüstgebet der Gemeinde (Confiteor) | ||||||||
Introitus (Eingang) – Introituspsalm und/oder Eingangslied | ||||||||
Kyrie eleison und Gloria in Excelsis
| ||||||||
Kollektengebet mit Salutation | ||||||||
II. Der Wortteil | ||||||||
Epistellesung (mit Präfamen) | ||||||||
Halleluja | ||||||||
Graduallied (Wochenlied) | ||||||||
Evangelienlesung | ||||||||
Glaubensbekenntnis (Credo)
| ||||||||
Lied oder Liedstrophe | ||||||||
Predigt | ||||||||
Predigtlied | ||||||||
Abkündigungen | ||||||||
Dankopfer (Kollekte) | ||||||||
Allgemeines Kirchengebet (Fürbittengebet) | ||||||||
Vaterunser | ||||||||
III. Der Sakramentsteil | ||||||||
Präfation (Großes Dankgebet) | ||||||||
Sanctus
| ||||||||
Friedensgruß | ||||||||
Austeilung (Kommunion) – vor oder währenddessen: Agnus Dei | ||||||||
Danklied | ||||||||
Schlusskollekte (Postcommunio) | ||||||||
IV. Der Schlussteil | ||||||||
Entlassung | ||||||||
Aaronitischer Segen | ||||||||
Orgelnachspiel |
Die Evangelisch-Lutherische Kirchenagende ist die für die Gottesdienste der Selbständigen Evangelisch-Lutherischen Kirche (SELK) verbindliche Agende. Darüber hinaus ist diese dezidiert lutherische Agende auch in der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Baden (ELKiB) in Geltung, vereinzelt wird sie auch von lutherischen Gemeinden im Raum der evangelischen Landeskirchen gebraucht. Zu Grunde liegt ihr die Agende I für evangelisch-lutherische Kirchen und Gemeinden, Berlin 1957. Die Liturgische Kommission der Selbständigen Evangelisch-Lutherischen Kirche hat sie erarbeitet und die Kirchenleitung der SELK 1997 herausgegeben.
Dazu gehören bis heute:
Die Selbständige Evangelisch-Lutherische Kirche und ihre Vorgängerkirchen gebrauchten bis zur Einführung der Evangelisch-Lutherischen Kirchenagende 1997 die Agende I der VELKD. Lutherische Landes- und Freikirchen feierten folglich aus der Agende I Gottesdienste nach der Lutherischen Messe. Als sich abzeichnete, dass die lutherischen Landeskirchen und die Evangelischen Kirchen der Union gemeinsam ein Agendenwerk verfolgen, sah sich die SELK auf Grund ihres lutherischen Bekenntnisstandes und der Ablehnung der Union genötigt ein eigenes lutherisches Agendenwerk für ihre Gottesdienste herauszugeben. Die SELK sieht sich an den Agendenstreit und der hieraus resultierenden Entstehung der altlutherischen Kirche in Preußen erinnert.
Die Evangelisch-Lutherische Kirchenagende versteht sich laut Geleitwort von Bischof Jobst Schöne als eine Agende, die den Dreieinigen Gott verkündigt und preist in seinem Wort und den Sakramenten. Als Nächstes bezeugt der durch die Evangelisch-Lutherische Kirchenagende geordnete Gottesdienst den Glauben der Christenheit in lutherischer Konfessionalität und Verbindlichkeit. Schließlich hat diese Lutherische Kirchenagende die Aufgabe die Einheit des Glaubens und Bekennens in den lutherischen Kirchen zu fördern.
So beginnt die Evangelisch-Lutherische Kirchenagende mit dem „Hauptgottesdienst mit Predigt und Heiligem Abendmahl. Die heilige Messe der evangelisch-lutherischen Kirche.“ So finden sich neben den für jeden Sonntag geordneten Introitus, Kollektengebete, Lesung aus dem Alten Testament, der Epistel, dem Hallelujavers, dem Wochenlied, dem Evangelium, den kirchenjahreszeitlichen Präfationen und eucharistischen Hochgebeten, Versikeln, auch Gottesdienstentwürfe zu den Aposteltagen, Allerheiligen, und anderen Tagen. Eine sehr umfangreiche Gebetssammlung findet sich ebenfalls in dieser Agende. So wird unterschieden in Allgemeines Kirchengebet, Ektenien (Liturg, Lektor und Gemeinde) und diakonischen Gebeten. Es werden Vorschläge unterbreitet, wie diese Gebete auch zu singen sind. Ebenfalls bietet diese Agende eine umfangreiche Auswahl an Präfationsgebeten und eucharistischen Hochgebeten (Abendmahlsform B). Aber auch Vorschläge zur Gestaltung finden sich. Eine Besonderheit gegenüber dem Evangelischen Gottesdienstbuch ist auch, dass die Feier der Beichte mit in die Evangelisch-Lutherische Kirchenagende aufgenommen wurde.
Die Agende I der EKU fußt, wie die der VELKD, im Wesentlichen auf den Vorarbeiten der Lutherischen Liturgischen Konferenz und anderer Institutionen, vor allem auf der 1948 publizierten Kirchenagende I, die eine Privatarbeit von Peter Brunner, Joachim Beckmann und anderen war.[1] So konnte bereits 1953 ein erster Entwurf präsentiert werden. Im Jahr 1959 wurde sie nach einer Erprobungsphase schließlich beschlossen und veröffentlicht.
Die Agende für die Evangelische Kirche der Union setzt sich aus folgenden Bänden zusammen:
Während Band I bis zur Einführung des Gottesdienstbuches 1999 unverändert blieb (es gab lediglich nach der Perikopenrevision 1976 eine Neuauflage mit den geänderten Perikopen), erschien von Band II/2 ein Sonderdruck der ersten Abschnitte (alt S. 133–224) unter dem Titel
In den Mitgliedskirchen der Agendengemeinschaft der ehemaligen EKU sind zurzeit allenfalls noch die agendarischen Formulare zur Aufnahme, zur Einzelbeichte, zu Ordination, Einführung, Bevollmächtigung, Vorstellung und zu Einweihungshandlungen (Kirchen, Orgeln, Glocken usw.) in Kraft.
I. Der Eingangsteil | ||||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Orgelvorspiel | ||||||||||
Eingangslied | ||||||||||
Liturgischer Gruß
| ||||||||||
Gebet (mit Salutation) | ||||||||||
II. Der Wortteil | ||||||||||
Epistellesung | ||||||||||
Vers mit Halleluja | ||||||||||
Lied des Sonn- oder Festtages | ||||||||||
Evangelienlesung | ||||||||||
Glaubensbekenntnis (Credo) | ||||||||||
Lied | ||||||||||
Predigt | ||||||||||
Lied | ||||||||||
Allgemeines Kirchengebet | ||||||||||
Vaterunser | ||||||||||
Benedicamus | ||||||||||
Aaronitischer Segen | ||||||||||
III. Der Sakramentsteil | ||||||||||
Präfation | ||||||||||
Sanctus | ||||||||||
Abendmahlsgebet | ||||||||||
Einsetzungsworte | ||||||||||
Vaterunser | ||||||||||
Friedensgruß | ||||||||||
Agnus Dei | ||||||||||
Austeilung | ||||||||||
Danklied | ||||||||||
Kollekte mit Versikel | ||||||||||
IV. Der Schlussteil | ||||||||||
Benedicamus | ||||||||||
Aaronitischer Segen | ||||||||||
Orgelnachspiel |
Bereits kurz nach der Einführung der letzten und damals noch getrennten Agendenwerke von VELKD und EKU (Agenden I von 1955 bzw. 1959) wurde die Arbeit an einem neuen Agendwerk in der Lutherischen Liturgischen Konferenz Deutschlands aufgenommen, indem 1965 „Grundsätze für die Weiterarbeit an der Agende“ beschlossen wurden. Einfluss auf diesen Entstehungsprozess übten auch die seit etwa 1960 gefeierten „Gottesdienste in neuer Gestalt“ aus, deren Liturgien und Texte vielfach publiziert und mit dem Dortmunder Kirchentag 1963 endgültig einer breiteren Gemeindeöffentlichkeit bekannt wurden. Von den Kirchentagen mit den dort gefeierten experimentellen Liturgien gingen auch sonst Impulse auf die Feier von Gemeindegottesdiensten und nicht zuletzt auf die Agendenentwicklung aus, so z. B. durch das Feierabendmahl auf dem Kirchentag in Nürnberg 1979. Ein erstes wichtiges Ergebnis der Arbeit an der Agende stellt das sog. Strukturpapier von 1974 dar, in dem versucht wurde, der Herausforderung durch die „Gottesdienste in neuer Gestalt“ zu begegnen. So entstand die Denkschrift Versammelte Gemeinde. Struktur und Elemente des Gottesdienstes. Zur Reform des Gottesdienstes und der Agende, die eine zweite Phase der Agendenreform einläutete. Zwei Konsultationen im Jahr 1980 zwischen Vertretern der VELKD und der EKU ergaben, dass die Erarbeitung einer gemeinsamen Agende sinnvoll und realisierbar war. Bereits 1981 wurde ein Entwurf für die Konzeption einer erneuerten Agende vorgelegt. Im Jahr 1990 wurde die Erneuerte Agende als Vorentwurf zur Diskussion vorgestellt. Daran anschließend wurden mit einer neu zusammengesetzten Arbeitsgruppe die Stellungnahmen zum Vorentwurf aufgearbeitet und in diesem Prozess der Vorentwurf noch einmal entscheidend verändert. Zum 1. Advent 1999 wurde das Evangelische Gottesdienstbuch als verbindliche und gemeinsame Agende für die Gliedkirchen der VELKD und der EKU eingeführt.
Das Evangelische Gottesdienstbuch gliedert sich (derzeit) in zwei Bände. Zum einen das ursprüngliche Werk (Hauptwerk) und der Ergänzungsband.
Das Gottesdienstbuch gründet auf dem „Prinzip der festen Grundstruktur in variabler Ausformung“, das zu einem eigenverantwortlichen Gebrauch der Agende anleiten soll.[2]
Es werden zunächst zwei Grundformen des Gottesdienstes vorgestellt, auf denen aufbauend individuelle Liturgien gestaltet werden können:
Die beiden Grundformen führen die Traditionen der beiden seit der Reformation gebräuchlichen Gottesdienstformen weiter: einerseits die an die lateinische Messe anknüpfende Grundform I, der sog. Messtyp als Gottesdienst mit Predigt und Abendmahl, andererseits die an den schon seit dem späten Mittelalter aufgekommenen Predigtgottesdienst anknüpfende Grundform II als Predigtgottesdienst (mit Abendmahl).
Des Weiteren finden sich Formulare für:
Den Großteil des Gottesdienstbuches bilden die nach Kirchenjahr und Anlass wechselnden Stücke (Proprium), in dem die Lesungen und Predigttexte, der Wochenspruch, das Wochenlied, der Eingangspsalm, das Tagesgebet, das Dankgebet und ggf. das Präfationsgebet und der Hallelujavers eines jeden Sonn- und Festtages festgelegt sind und eine Textsammlung, in der weitere Gebete und Gebetsrufe sowie Möglichkeiten für andere Elemente des Gottesdienstes (z. B. Begrüßung) verzeichnet sind.
Im Ergänzungsband finden sich generelle Informationen zur Gottesdienstgestaltung, weitere Ausformungen zu den Grundformen sowie Hinweise zur offenen Gottesdienstgestaltung, Ergänzungen zur Textsammlung, eine Anleitung zum liturgischen Verhalten des Pfarrers während des Gottesdienstes sowie weitere Informationen zu Liturgie und liturgischen Gesängen.
Im Gottesdienstbuch werden folgende Kriterien für Verständnis und Gestaltung des Gottesdienstes genannt. Die ersten fünf Kriterien entstammen der Erneuerten Agende, Kriterium sechs und sieben wurden im nachfolgenden Prozess der Verständigung über die Erneuerte Agende neu aufgenommen.
Grundform I | Grundform II | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
A Eröffnung und Anrufung | A Eröffnung und Anrufung | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
|
| |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
B Verkündigung und Bekenntnis | B Verkündigung und Bekenntnis | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Lesung aus dem Alten Testament |
| |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Gesang | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Epistellesung | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Halleluja | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Gesang | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Evangelienlesung | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Glaubensbekenntnis | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Gesang | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Predigt | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
- Gebet/Gemeinsames Schuldbekenntnis | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
- Kanzelsegen | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Lied/Musik/Stille | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Glaubensbekenntnis | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Dankopfer (Kollekte) – Lied/Musik | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
- Gebet zum Dankopfer | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Abkündigungen | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Fürbittengebet | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
C Abendmahl | C Abendmahl | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
|
Abendmahlsbetrachtung | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Einsetzungsworte | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Abendmahlsgebet | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Vaterunser | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Friedensgruß | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Austeilung | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Dankgebet | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
D Sendung und Segen | D Sendung und Segen | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Fürbittengebet |
| |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Vaterunser | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Lobpreis | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Lied | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Abkündigungen | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Sendungswort | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Liedstrophe | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Segen | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Musik zum Ausgang |
Fakultative Elemente | |||
Elemente, die, wenn sie hier eingesetzt werden, dann an der anderen angegebenen Stelle entfallen | |||
Abendmahl ist in der Grundform fakultativ und entfällt in der Kurzform generell | |||
|
Varianten |
Mit der Auflösung der EKU und der Gründung der UEK sowie nach der Einführung des gemeinsamen Gottesdienstbuches von VELKD und EKU begann der Liturgische Ausschuss der UEK, auch die übrigen Teilagenden für die Kasualien zu überarbeiten. Gegenwärtig sind folgende Teile erschienen, die in fast allen Landeskirchen, soweit sie Mitgliedskirchen der UEK sind, die älteren Agenden (vornehmlich die älteren Teilagenden der EKU) ersetzen:
Da die evangelischen Landeskirchen von Baden, Hessen und Nassau, Kurhessen-Waldeck, Lippe, Oldenburg, Württemberg und der Pfalz zum Zeitpunkt der Einführung des Evangelischen Gottesdienstbuches weder Mitgliedskirchen der VELKD noch der EKU waren, gelten in ihnen jeweils eigene Agendenwerke. Das schließt allerdings nicht aus, dass in den jüngeren Auflagen dieser Agenden ähnliche oder sogar identische Gottesdienstmodelle wie im Gottesdienstbuch aufgenommen sind, so zum Beispiel in Baden, Kurhessen-Waldeck und der Pfalz.
Die Reformierte Liturgie ist das gemeinsame Gottesdienstbuch reformierter Kirchen in Deutschland. Es wurde 1999 vom Reformierten Bund herausgeben.
Im Mittelpunkt des reformierten Gottesdienstes steht die Predigt. Neben dem reformierten Predigtgottesdienst hat die Reformierte Liturgie aber auch den als typisch lutherisch geltenden Gottesdiensttyp, die Messform, als eine mögliche Gottesdienstform aufgenommen. Darüber hinaus bietet sie liturgische Formulare für Kasualien und Amtshandlungen an.
Die Reformierte Liturgie bietet drei Gottesdienstformen an, die Gestaltungsvarianten zulassen.
Die Erste Form enthält die in den reformierten Gemeinden und Kirchen in Deutschland weithin übliche Form:
Die Zweite Form wird in der Evangelisch-Altreformierten Kirche verwendet, und die Dritte Form folgt der unierten Gottesdienst-Tradition. Diese beiden letzten Formen nehmen Elemente der Messform auf.
Jeder Gottesdiensttyp kann mit einer Mahlfeier verbunden werden, bei der die Reformierte Liturgie zwei Grundformen A (mit Abendmahlsbesinnung) und B (nach der Messform) mit jeweils zwei Varianten vorsieht.
Seamless Wikipedia browsing. On steroids.
Every time you click a link to Wikipedia, Wiktionary or Wikiquote in your browser's search results, it will show the modern Wikiwand interface.
Wikiwand extension is a five stars, simple, with minimum permission required to keep your browsing private, safe and transparent.