Eurotherme Bad Hall

Thermen- und Hotelkomplex in Bad Hall in Oberösterreich Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Eurotherme Bad Hallmap

Das EurothermenResort Bad Hall ist ein Thermen- und Hotelkomplex in Bad Hall in Oberösterreich.

Schnelle Fakten Daten, Besonderheiten ...
Eurotherme Bad Hall
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Therme Mediterrana

Daten
Ort Bad Hall, Oberösterreich
Baujahr 1885
Koordinaten 48° 2′ 1,7″ N, 14° 12′ 27,4″ O
Besonderheiten
Therme Mediterrana mit Saunawelt Relaxium, Gesundheits- & Relaxhotel Miraverde, Physikarium, einzige Jod-Sole-Therme Mitteleuropas
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Geschichte

1826 wurde in Bad Hall die erste kleine Badeanstalt gegründet. 1827 wurde erstmals das Wasser analysiert und ein hoher Jodgehalt festgestellt. 1837 erwirkte der Arzt Josef Starzengruber bei der Landesregierung die erste Badeordnung.

Erst mit Übernahme der Heilquelle durch das Land Oberösterreich 1855 konnte ein umfangreicher Kurbetrieb aufgebaut werden. Seit 1876 trägt der Ort das Prädikat Bad. Einen weiteren Aufschwung erlebte Bad Hall durch die Eröffnung der Kremstalbahn 1882.

Nach Rückschlägen durch Kriege und Weltwirtschaftskrise entstand ab 1948 ein moderner Kurbetrieb. 2007 und 2008 wurden 27 Millionen Euro in Sanierung und Erweiterung der Therme investiert.[1]

Generaldirektor der Eurothermen Resorts war Markus Achleitner, mit 1. Dezember 2018 folgte ihm Thomas Prenneis in dieser Funktion nach.[2][3]

Unternehmen

Schnelle Fakten EurothermenResort Bad Hall GmbH & Co KG ...
EurothermenResort Bad Hall GmbH & Co KG
Rechtsform GmbH & Co KG
Gründung 2005
Sitz Bad Schallerbach, Österreich
Leitung Direktor Mag. Patrick Hochhauser (Geschäftsführer)
Mitarbeiterzahl 229[4]
Umsatz 11,3 Mio. EUR[4]
Branche Betrieb eines Heilbades, Vier-Sterne-Hotel
Website www.eurothermen.at
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Die Therme gehört – zwecks gemeinsamer marktstrategischer Positionierung – gemeinsam mit den Thermen in Bad Schallerbach und Bad Ischl zur Dachmarke EurothermenResorts der OÖ Thermenholding GmbH, Oberösterreichs größtem Tourismusunternehmen. Sie befindet sich in 100-%-Besitz einer Holding des Landes Oberösterreich.[4]

Infrastruktur

Zusammenfassung
Kontext

Das Resort teilt sich in das Thermenhotel Miraverde, das Kurhotel Vitana, das Thermalbad Mediterrana, die Saunawelt Relaxium und das Gesundheitszentrum Physikarium auf. Sämtliche Teilbereiche sind miteinander verbunden. Herum erstrecken sich 35 ha Parkanlagen.

Thermenhotel Miraverde

Das 4-Sterne Hotel Miraverde liegt inmitten eines 35 ha großen Parks und verfügt über Einzel- und Doppelzimmer sowie Suiten in verschiedenen Kategorien. Im Wellnessbereich gibt es Ruhebereiche, eine Sauna und ein Dampfbad sowie ein Thermalhallenbad mit 32 Grad warmen Wasser. Das Restaurant bietet abends 5-Gang Menüs oder Themen- und Spezialitätenbuffets an.[5]

Kurhotel Vitana

Das Kurhotel Vitana ist speziell für Kurgäste ausgerichtet und bietet neben unterschiedlichen Gesundheitspaketen auch Kurpauschalen an.[6] Die Gäste werden auch im berühmtesten Jugendstilbau Oberösterreichs – der Landesvilla – untergebracht. Es ist dort möglich, die Kur zusammen mit dem eigenen Hund zu verbringen.[7]

Therme Mediterrana

Entsprechend dem Namen verfügt das Thermalbad Mediterrana über mediterrane Architektur und ist in folgende Bereiche gegliedert:[8][9]

  • Innenbecken mit Massagetempel (Wassertemperatur: 32 °C)
  • Panorama-Außenbecken (Wassertemperatur: 32 °C)
  • Vitalbecken mit Massagedüsen und Sprudelliegen
  • 3 Panorama-Whirlpools
  • Römerbad
  • Jod-Dampfbäder
  • Großzügige Liegebereiche
  • Mini-Mediterrana: Kleinkinderbereich mit Minirutschen in der Halle und im Freibereich
  • Beauty-Mediterrana: Massage- und Beautyangebot
  • Restaurant Mediterrana

Saunawelt Relaxium

Neben verschiedenen Themensaunen verfügt die Saunawelt Relaxium auch über ein Sole-Dampfbad, eine Rauriser-Naturstein-Grotte sowie Infrarotkabinen und ein Felsen Kaltbecken.[10]

Gesundheitszentrum Physikarium

Das Gesundheitszentrum Physikarium bietet vor allem präventive und revitalisierende Behandlungen wie z. B. Gesundheitsmassagen, Augenbehandlungen und Physiotherapie an. Die Bad Haller Jodsole wird dort für vielfältige Therapieformen eingesetzt.[11]

Literatur

Zusammenfassung
Kontext
  • Gemeinde Bad Hall (Hrsg.): Heimatbuch Bad Hall. Bad Hall 1996. div Ss.
  • Kurfonds Bad Hall (Hrsg.): Bad Hall. Das Jod-Sole-Bad Oberösterreichs. Heilanzeigen, Behandlungsformen, Heilwerte, Forschungsarbeit, Geschichte, Kultur, Bauten, Freizeit, Ausflüge. Neuausgabe, Wien 1980.
  • Malvine Stenzel: Kurwesen und Fremdenverkehr am Beispiel von drei oberösterreichischen Gemeinden. In: Oberösterreichische Heimatblätter. Jahrgang 41, Linz 1987, Heft 3, S. 236–261 (betrifft Bad Hall, Bad Kreuzen und Bad Zell, ooegeschichte.at [PDF; 3,6 MB]).
  • Marion Thyringer: Kommunikation als Therapie. Kommunikative Medizin als kongruenter Teil der wissenschaftlich-technischen Medizin im Prozess einer ganzheitlichen Heilung; eine quantitative Untersuchung in der Sonderkrankenanstalt Bad Schallerbach. Diplomarbeit, Wien 2004.
  • Helmut Wyklicky: Vom Badhaus zum modernen Kurzentrum. In: Bad Haller Kurier. Jahrgang 140, Nr. 13, 1981.

Älteres (nach Datum):[12]

  • S. Katser: Der Curort Bad Hall in Oberösterreich mit seinen jod-, brom- und natronhätigen Quellen, mit 1 Situationskarte für Hall und Umgebung. Perles, Wien o. J.; 2. Auflage: Dr. H. Schuber, Toeplitz und Deutike, Wien 1881.
  • 70 Jahre Kuranstalt Bad Hall. Festnummer des „Heimatland“ Nummer 24 vom 14. Juni 1925. Illustrierte Beilage zum „Linzer Volksblatt“. Katholischer Preßverein, Linz 1925, S. 185–197 (landesbibliothek.at).
  • Kuranstalten. 75 Jahre Landes-Kuranstalten Bad Hall 1855–1930. Linz 1930.
  • Franz Krammer: Heilbäderland Oberösterreich. In: Schallerbacher Badezeitung. Jahrgang 5, Nr. 6, Wels 1952.
  • Amt der oö. Landesregierung, Landes-Kuranstalten Bad Hall (Hrsg.), Klaus Schöfecker: Kurzentrum Bad Hall, Oberösterreich. 120 Jahre Landes-Kuranstalten. Linz 1975.
  • Heilbad, Kurort Bad Schallerbach, Oberösterreich. Entstehung und Entwicklung 1918–1968. Bad Schallerbach 1968.
  • Gernot Pfeil: Bad Hall und seine Jodquellen. In: Bad Haller Kurier. Jahrgang 119, Nr. 21/22, 23/24, 1970.

Einzelnachweise

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