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Buch von Uta Ranke-Heinemann Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Eunuchen für das Himmelreich ist ein 1988 erschienenes Buch der Theologin Uta Ranke-Heinemann über die Sexualmoral der römisch-katholischen Kirche. Das Buch belegte auf der Liste der Jahres-Bestseller 1989 des Magazins Der Spiegel bei den Sachbüchern Platz 2[1] mit 300.000 Exemplaren bis Ende 1990.[2]
Der Titel des Buches leitet sich von einem Vers im Matthäusevangelium (Mt 19,12 EU) ab: Denn es ist so: Manche sind von Geburt an zur Ehe unfähig, manche sind von den Menschen dazu gemacht und manche haben sich selbst dazu gemacht – um des Himmelreiches willen. Der griechische Originaltext nennt die zur Ehe Unfähigen εὐνοῦχοι (Eunuchen).[3]
Die Autorin kritisiert unter anderem die kirchliche Lehre zum Umgang mit Verhütungsmitteln. Auch dass die dauernde Unfähigkeit zum Beischlaf nach der Lehre der katholischen Kirche zu den Ehehindernissen göttlichen Rechts gehört, wird von der Autorin kritisiert, wie auch die Haltung der katholischen Kirche gegenüber praktizierter Homosexualität (vgl. Homosexualität und römisch-katholische Kirche). Die katholische Kirche sei nach Aussage der Autorin weiterhin lustfeindlich und zu einem „Schrumpfchristentum“ degeneriert. Der Einsatz für ungeborenes Leben sei unverhältnismäßig.
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