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portugiesische Stadt Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Estremoz ist eine Stadt in Portugal im Distrikt Évora mit knapp 10.000 Einwohnern. Sie liegt 450 Meter über dem Meeresspiegel.
Estremoz | ||||||
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Basisdaten | ||||||
Region: | Alentejo | |||||
Unterregion: | Alentejo Central | |||||
Distrikt: | Évora | |||||
Concelho: | Estremoz | |||||
Koordinaten: | 38° 51′ N, 7° 35′ W | |||||
Einwohner: | 12.680 (Stand: 19. April 2021)[1] | |||||
Fläche: | 513,81 km² (Stand: 1. Januar 2010)[2] | |||||
Bevölkerungsdichte: | 25 Einwohner pro km² | |||||
Höhe: | 450 m | |||||
Kreis Estremoz | ||||||
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Einwohner: | 12.680 (Stand: 19. April 2021)[1] | |||||
Fläche: | 513,81 km² (Stand: 1. Januar 2010)[2] | |||||
Bevölkerungsdichte: | 25 Einwohner pro km² | |||||
Anzahl der Gemeinden: | 9 | |||||
Verwaltung | ||||||
Adresse der Verwaltung: | Câmara Municipal de Estremoz Rossio Marquês de Pombal 7100-513 Estremoz | |||||
Präsident der Câmara Municipal: | Luís Filipe Pereira Mourinha, unabhängig[3] | |||||
Website: | www.cm-estremoz.pt |
Die Stadt ist für ihren Marmor und durch einen Königspalast bekannt. Estremoz wird zweimal von der UNESCO als Heimat Immateriellen Kulturerbes geführt.
Im Verlauf der Reconquista war der Ort umkämpft, bevor er unter König D.Sancho II. definitiv an Portugal fiel. Sancho II. ließ den Ort neu befestigen, und auch während der Amtszeiten der zwei nachfolgenden Könige wurden die Festungsanlagen weiter ausgebaut. Während der Revolution 1383 und dem folgenden Unabhängigkeitskrieg verjagte die Bevölkerung den spanischfreundlichen Statthalter.
Estremoz war auch in seiner weiteren Geschichte häufiger Schauplatz kriegerischer Auseinandersetzungen. Etwa zog im Spanischen Erbfolgekrieg der Graf von Galveias 1705 hier ein Heer von 15.000 Soldaten, 5.000 Pferden und 20 Stück Artillerie zusammen. 1808 eroberten die französischen Truppen des General Kellermann im Verlauf der Napoleonischen Invasionen Estremoz.[4] Die vorherige Kleinstadt (Vila) Estremoz wurde im Jahre 1926 zur Stadt (Cidade) erhoben.
Die Altstadt wird beherrscht vom Schloss auf dem Berg, dessen Bergfried, Torre de Menagem und der Königspalast, in dem die Rainha Santa Isabel am 4. Juli 1336 starb, wurde unter König Afonso III. 1258 begonnen. Da der Bau des Turms die Regierungszeit dreier Könige in Anspruch nahm, wird er auch der Turm der drei Kronen genannt. Eine Explosion im Pulverarsenal 1698 zerstörte die Burg. Nur der Paço da Audiência, ein sternförmig gewölbter Raum, der als König Dinis Audienzzimmer bekannt wurde und die gotischen Kolonnaden blieben erhalten.
Im Dreieck Estremoz – Borba – Vila Viçosa wird in über 100 Steinbrüchen ein feinkristalliner, homogener Marmor gewonnen, dessen Farbspektrum von weißcreme über cremerose bis zu intensivem rosa reicht. Seine Verwendung findet der Estremoz-Marmor in der hochwertigen Innenarchitektur wie Wand- und Bodenbelag, Treppen, Waschtische, Säulen sowie Kaminumrandungen.[6]
Estremoz ist Verwaltungssitz eines gleichnamigen Kreises (Concelho) im Distrikt Évora. Am 19. April 2021 hatte der Kreis 12.680 Einwohner auf einer Fläche von 513,8 km²[1].
Die Nachbarkreise sind (im Uhrzeigersinn im Norden beginnend): Sousel, Fronteira, Monforte, Borba, Redondo, Évora sowie Arraiolos.
Mit der Gebietsreform im September 2013 wurden mehrere Gemeinden zu neuen Gemeinden zusammengefasst, sodass sich die Zahl der Gemeinden von zuvor 13 auf neun verringerte.[7]
Die folgenden Gemeinden (Freguesias) liegen im Kreis Estremoz:
Gemeinde | Einwohner (2021) |
Fläche km² |
Dichte Einw./km² |
LAU- Code |
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Ameixial (Santa Vitória e São Bento) | 564 | 97,49 | 6 | 070417 |
Arcos | 1.016 | 23,89 | 43 | 070401 |
Estremoz (Santa Maria e Santo André) | 7.887 | 63,90 | 123 | 070414 |
Évora Monte | 506 | 99,39 | 5 | 070404 |
Glória | 452 | 72,75 | 6 | 070402 |
São Bento do Cortiço e Santo Estêvão | 680 | 56,97 | 12 | 070415 |
São Domingos de Ana Loura | 269 | 16,30 | 17 | 070411 |
São Lourenço de Mamporcão e São Bento de Ana Loura | 449 | 43,40 | 10 | 070416 |
Veiros | 857 | 39,72 | 22 | 070413 |
Kreis Estremoz | 12.680 | 513,81 | 25 | 0704 |
Einwohnerzahl im Kreis Estremoz (1801–2011) | |||||||||
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1801 | 1849 | 1900 | 1930 | 1960 | 1981 | 1991 | 2001 | 2011 | |
10.722 | 8.504 | 16.238 | 20.550 | 23.201 | 18.073 | 15.461 | 15.672 | 14.328 |
Die überlieferte Handwerkskunst der Tonfigurenherstellung in Estremoz ist seit 2017 Teil der UNESCO-Liste des immateriellen Kulturerbes der Menschheit.[9] Außerdem ist Estremoz einer von nur noch sieben Landkreisen (Concelhos) in Portugal, in denen Kuhglocken aus der traditionellen Handwerkskunst der Arte chocalheira hergestellt werden, die seit 2015 in der Liste des dringend erhaltungsbedürftigen immateriellen Kulturerbes stehen.[10]
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