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Bach der Wupper Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Der Eschbach ist ein linksseitiger Bach der Wupper in Remscheid und Solingen-Burg. Er fließt durch das Eschbachtal und wird in der Eschbachtalsperre gestaut.
Eschbach | ||
Eschbach etwa 100 m vor der Mündung in die Wupper | ||
Daten | ||
Gewässerkennzahl | DE: 273672 | |
Lage | Bergische Hochflächen
| |
Flusssystem | Rhein | |
Abfluss über | Wupper → Rhein → Nordsee | |
Quelle | bei Bergisch Born 51° 9′ 37″ N, 7° 15′ 45″ O | |
Quellhöhe | ca. 320 m ü. NN[2] | |
Mündung | in Solingen-Burg in die Wupper 51° 8′ 15″ N, 7° 8′ 52″ O | |
Mündungshöhe | ca. 96 m ü. NN[2] | |
Höhenunterschied | ca. 224 m | |
Sohlgefälle | ca. 19 ‰ | |
Länge | 12 km[3] | |
Einzugsgebiet | 33,257 km²[3] | |
Durchflossene Stauseen | Eschbachtalsperre |
Zuläufe und Bauwerke
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Der Eschbach entspringt im Stadtgebiet von Remscheid bei Bergisch Born, bildet von der Eschbachtalsperre bis kurz vor Solingen-Burg die Stadtgrenze mit dem südlich gelegenen Wermelskirchen und mündet in Unterburg (Solingen) in die Wupper.
Der Eschbach im Süden von Remscheid ist von seinen Quellen bis zur Mündung in die Wupper nur knapp 12 km lang. Mit seinem Wasserreichtum, hohem Trinkwasseraufkommen und einem Höhenunterschied von 240 m gehörte er im 16. und 17. Jahrhundert zu den durch Wasserkraftanlagen am stärksten frequentierten Bächen Remscheids. Von der Mebusmühle bis zur Einmündung des Lobaches lagen auf einer Strecke von 6 km bis Anfang des 20. Jahrhunderts noch 13 Hammerwerke und Schleifkotten. Nur wenige dieser „Industriestandorte“ werden heute weiter betrieben. Erhalten haben sich zahlreiche Halb- oder Totalwüstungen, die auch heute noch eine Geschichte der Eisenindustrie Remscheids erzählen. Die in der Landschaft erhaltenen Relikte weisen zudem auf die jeweiligen technischen Entwicklungen des Hammerwerkes oder Schleifkottens hin.
Der Eschbach trat im Bereich Unterburg immer wieder über die Ufer und sorgte teils für beträchtliche Hochwasserschäden in dem kleinen Ort, zuletzt in größerem Umfang im Jahr 2007. Im Jahre 2016 begannen nach umfangreichen Vorplanungen die Bauarbeiten für eine Tieferlegung des Eschbachs in diesem Bereich. Im Zuge der Tieferlegung wurden auch die Stützmauern saniert. Um den durch die Tieferlegung künstlich geschaffenen Höhenunterschied für die dort lebenden Tiere passierbar zu machen, wurde eine Fischtreppe gebaut. Die Bauarbeiten konnten nach vier Jahren Bauzeit im Januar 2021 abgeschlossen werden.[10][11][12] Trotz dieser Umbaumaßnahmen kam es beim Juli-Hochwasser 2021 wieder zu ganz enormen Überschwemmungsschäden in Unterburg am Eschbach.
Die Eschbachtalsperre entwickelte sich schon sofort nach ihrer Fertigstellung im Jahre 1891 zum touristischen Hauptziel für Remscheid und Umgebung. Auf zahlreiche Rundwanderwege lässt sich die Umgebung der Talsperre erkunden, wobei der kürzeste am Ufer entlang nur ca. 40 Minuten benötigt. In unmittelbarer Nähe am Nordufer der Talsperre steht das mittelalterliche Steinerne Kreuz, dass an eine Bluttat um das Jahr 1554 erinnert. Durch das gesamte Eschbachtal verläuft ein besonders schöner Wanderweg, der auch bei Mountainbike-Radfahrern beliebt ist. Vom Quellgebiet des Eschbaches in Bergisch Born folgt man dem Wanderweg A1 bis zur Staumauer der Eschbachtalsperre, dann schließt sich der 10 km lange Erlebnisweg Eschbach (Wanderzeichen dreieckiges Segel) bis Unterburg an. Wanderparkplätze sind an der Eschbachtalsperre und in Tyrol, an der Stadtgrenze zwischen Remscheid und Solingen. An heißen Sommertagen ist das Freibad im Eschbachtal eine beliebte Attraktion.
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