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deutscher Erziehungswissenschaftler Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Erwin Hufnagel (* 21. Juli 1940 in Witten;[1] † 10. Juni 2022)[2] war ein deutscher Erziehungswissenschaftler. Von 1984 bis 2005 war er Hochschullehrer an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz.
Hufnagel studierte von 1961 bis 1967 Philosophie, Pädagogik und Romanische Philologie an den Universitäten Saarbrücken und Bonn. Von 1968 bis 1972 war er in Betzdorf (Sieg) Lehrer im Schuldienst des Landes Rheinland-Pfalz, parallel dazu promovierte er mit dem Thema Zum Problem des Wollens, unter besonderer Berücksichtigung von Kant und Scheler bei Gerd Wolandt und Wolfgang Ritzel in Bonn. Anschließend wurde Hufnagel von 1972 bis 1982 Wissenschaftlicher Assistent mit Lehrauftrag am Institut für Erziehungswissenschaft der Universität Bonn. Die Habilitation erfolgte 1978 mit der Schrift Richard Hönigswalds Pädagogikbegriff: zur Verhältnisbestimmung von Philosophie und Pädagogik. In den Jahren 1980 bis 1983 übernahm er Lehrstuhlvertretungen in Mainz und an der RWTH Aachen.[1]
Im Jahr 1984 erfolgte der Ruf auf den Lehrstuhl für Erziehungswissenschaft an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (Bollnow/Ballauff-Lehrstuhl), den er bis zu seiner Emeritierung 2005 innehatte.[1] Als seine Forschungsschwerpunkte wählte er die historische und systematische Pädagogik. Von 1995 bis 1997 war er Dekan des damaligen Fachbereichs 11: Philosophie und Pädagogik.[2]
International war Hufnagel in Kroatien aktiv. Eine Gastprofessur an der Universität Zagreb übernahm er 1995. Ab 1996 war er Leiter des Internationalen Philosophischen Symposions Verstehen und Auslegen in Zadar, von 1997 bis 2005 Leiter des Inter-University Centre (IUC)-Kurses Hermeneutik und Phänomenologie in Dubrovnik.[1][2]
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