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deutscher Architekt Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Ernst Becker, seit 1947 Ernst Becker-Sassenhof (* 13. Dezember 1900 in Essen; † 26. November 1968 in Bremen) war ein deutscher Architekt und Vertreter des Neuen Bauens mit Tätigkeitsschwerpunkt in Bremen.
Ernst Becker war der Sohn eines Handelsunternehmers. Er studierte Architektur an der Technischen Hochschule München sowie an der Technischen Hochschule Hannover und schloss 1923 das Studium mit dem Staatsexamen ab. 1923/24 war er Assistent beim Leiter der Bauabteilung des Kohlekraftwerks Minden.
1924 heiratete er die Architektin Elfriede Juhl[1] und ließ sich in deren Heimatstadt Vegesack als selbstständiger Architekt nieder. Zu seinen Planungen zählen unter anderem: 1924 das Stadttheater in Vegesack, 1926 die Strandstraße in Vegesack, wo er für seine Familie ein nicht mehr vorhandenes Wohnhaus im kubischen Stil errichtete, 1927 das noch erhaltene Bootshaus für den Ruderverein in Vegesack, 1928 die Sanierung der Dionysiuskirche in Bremerhaven, 1927/28 das Haus Grohne in Bremen-Schwachhausen, 1930 die Kapelle auf dem Vegesacker Friedhof und 1931, für den Zahnarzt das Haus Dr. Pickel, in Vegesack, Sagerstraße 26. Von 1935 bis 1937 wirkt er als Dozent am Technikum Bremen. Im Zweiten Weltkrieg war er als Architekt im besetzten Posen tätig. Ein Werk aus dieser Zeit ist der 1942 erfolgte Umbau des Rathauses von Schwaningen/Swarzędz, das um eine Etage erhöht wurde und eine zeittypische neoklassizistische Fassade erhielt.
Nach dem Krieg war er an der Neubegründung des Bundes Deutscher Architekten (BDA) in Bremen beteiligt. Beim Wiederaufbau von Bremen wirkte er in der Bahnhofsvorstadt. 1951 führte er sein Büro am Schüsselkorb in Bremen-Mitte und ab 1957 Am Wall. Seine wichtigsten Nachkriegsprojekte waren 1955 die Paul-Gerhardt-Kirche in Bremen-Blumenthal / Rönnebeck,[2] 1957 das Wohn- und Geschäftshaus der Druckerei Pörtner an der Ecke Kapitän-Dallmann-Straße / Weserstrandstraße in Blumenthal,[3] 1959 das Wohn- und Bürohaus für Erich Lackner,[4] Ecke Lindenstraße / Fährgrund in Vegesack, das Kombibad in Vegesack, die Feuerwache Bremen-Aumund, 1966 die Sparkassenfiliale in Bremen-Lesum[5], 2012/2013 völlig umgestaltet, der Erweiterungsbau der Sparkassenfiliale in Vegesack (abgerissen) sowie 1957 der Umbau der Kapelle auf dem Vegesacker Friedhof.
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