Ernannter Hannoverscher Landtag
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Der Ernannte Landtag im Land Hannover war ein nach dem Zweiten Weltkrieg von der britischen Militärregierung eingesetztes Gremium zur Kontrolle der Landesregierung.
Der ernannte Landtag wurde am 23. August 1946 im Neuen Rathaus von Hannover von dem britischen Lieutenant General Brian Robertson eröffnet[1] und tagte letztmals am 29. Oktober 1946. Zusammen mit dem Ernannten Braunschweigischen Landtag und dem Ernannten Oldenburgischen Landtag war er der Vorgänger des Ernannten Niedersächsischen Landtages, welcher sich am 9. Dezember 1946 konstituierte.[2]
Vergleichbare Ernannte Landtage wurden auch in anderen Bundesländern eingerichtet.
Zusammensetzung
Präsidium
Sitzverteilung
Die Mitglieder waren aufgrund von Vorschlägen der Parteien durch die britische Militärregierung ernannt worden[2] und setzten sich wie folgt zusammen:
Kürzel | Fraktion | Sitze |
---|---|---|
SPD | Sozialdemokratische Partei Deutschlands | 30 |
CDU | Christlich Demokratische Union Deutschlands | 18 |
KPD | Kommunistische Partei Deutschlands | 13 |
NLP | Niedersächsische Landespartei | 10 |
FDP | Freie Demokratische Partei | 6 |
Gesamt | 77 |
Abgeordnete
Siehe auch
Literatur
- Walter Höfer: Der Stenographische Dienst im Hannoverschen und Niedersächsischen Landtag 1946 bis 1951. In: Neue Stenographische Praxis. Jg. 1, Heft 2, 1953, S. 47–49 (parlamentsstenografen.de).
- Michael F. Feldkamp: Der Niedersächsische Landtag als Symbol für demokratisches Bauen? In: Julia Schwanholz, Patrick Theiner (Hrsg.): Die politische Architektur deutscher Parlamente – Von Häusern, Schlössern und Palästen. Wiesbaden 2020, ISBN 978-3-658-29330-7, S. 229–242.
Einzelnachweise
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