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Museum in Deutschland Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Das Erkenbert-Museum in Frankenthal, Rheinland-Pfalz, ist ein stadthistorisches Museum, das sich auch der lokalen Kultur- und Kunstgeschichte widmet. Die Exponate umfassen Gräberfunde aus der Zeit um 500 n. Chr. bis zu lokal gefertigten Industrieprodukten des 20. Jahrhunderts.[1][2]
Erkenbert-Museum | |
Daten | |
---|---|
Ort | Frankenthal |
Art | |
Eröffnung | 1893 |
ISIL | DE-MUS-045914 |
Der Name des Museums geht auf den aus Worms stammenden Erkenbert, eigentlich Eckenbert (um 1079–1132), zurück, der im Jahr 1119 das Augustiner-Chorherrenstift in Frankenthal gründete, deren baulich erhaltene Fragmente heute als Erkenbert-Ruine bezeichnet werden.[1]
1893 richtete der im Vorjahr gegründete „Altertumsverein Frankenthal“ im ehemaligen Getreidespeicher des Augustiner-Chorherrenstifts das Erkenbert-Museum ein. Zwischen 1910 und 1914 zog dieses in die unmittelbare Nachbarschaft eines großen Ratssaals in einem Obergeschoss der Ruine. Diese Teile der Ruine wurden während des Luftkrieges 1943 völlig zerstört, die Reste des Museums 1960 abgetragen.
Altertumsverein und Stadtverwaltung verständigten sich 1986, das Museum künftig gemeinsam zu betreiben. Daraus ergab sich ein neuer Standort im ehemaligen Gebäude der Stadtsparkasse am Rathausplatz, das ab 1988 saniert und 1990 eröffnet wurde.[1][3]
Die Dauerausstellung des Erkenbert-Museums führt durch rund 1500 Jahre Kunst und Kulturgeschichte der ehemaligen Festungs- und Garnisonsstadt Frankenthal, die als „Dritte Hauptstadt von Kurpfalz“ tituliert wurde. Begleitend werden Veranstaltungen und Führungen angeboten, u. a. für Kinder und Jugendliche bzw. Schülergruppen.[1][2]
Zu den wertvollen Exponaten zählen u. a. Gemälde der Frankenthaler Landschaftsmaler Gillis van Coninxloo oder Anton Mirou aus der Zeit um 1600 sowie Frankenthaler Porzellan aus der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts, das an europäischen Fürstenhöfen benutzt wurde.[2][4]
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