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deutscher Bildhauer Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Paul Erich Oehme (* 8. August 1889[1] in Berthelsdorf bei Freiberg; † 23. Oktober 1970 in Meißen) war ein deutscher Bildhauer.
Erich Oehme wurde 1889 als neuntes Kind der Familie Oehme in Berthelsdorf bei Freiberg geboren. Zu seinen Geschwistern gehören Hugo Oehme und Arthur Oehme.[2]
Von 1905 bis 1908 lernte Erich Oehme beim Dresdner Bildhauer Friedrich Burghardt und nahm an Abendkursen der Kunstgewerbeschule Dresden teil. Von 1909 bis 1911 begab er sich auf Wanderschaft nach Berlin und für zwei Jahre nach Italien. Vom 13. November 1911 bis am 17. August 1912 arbeitete er zunächst für die Porzellanmanufaktur Nymphenburg.
Ab 1912 arbeitete Erich Oehme für die Porzellan-Manufaktur Meissen. Nebenher studierte er tierische Anatomie bei Wilhelm Ellenberger an der Tierärztlichen Hochschule Dresden. Nach dem Ersten Weltkrieg studierte Oehme bis 1920 als Meisterschüler von Selmar Werner an der Akademie in Dresden. Oehme besuchte auch Anatomie-Vorlesungen bei Hermann Dittrich.
In der Porzellan-Manufaktur Meissen stieg er vom Hilfsmodelleur 1936 zum Künstlerischen Leiter der Abteilung Gestaltung auf. 1944 wurde er abgelöst. Er arbeitete auch mit Bóttgersteinzeug und entwarf Medaillen. Oehme war Mitglied der SA und beteiligte sich 1942 mit dem Bildnis des SA-Obergruppenführer Schepmann (Böttchersteinzeug) in Dresden an der „Kunstausstellung der SA“.[3]
1948 wurde er Künstlerischer Leiter der VVB Keramik Erfurt. Porzellanskulpturen nach Entwürfen von Oehme wurden auch von den Porzellanmanufakturen Volkstedt und Lichte produziert.
Oehme wurde vor allem durch seine expressiven Tierskulpturen bekannt.
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