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kanadischer Schauspieler Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Eric Schweig (geboren als Ray Dean Trasher[1]; * 19. Juni 1967 in Inuvik, Northwest Territories) ist ein kanadischer Schauspieler.
Bekannt wurde er vor allem durch seine Rolle als Chingachgooks Sohn Uncas in Der letzte Mohikaner (1992).
Eric Schweig wurde am 19. Juni 1967 in Inuvik geboren und stammt mütterlicherseits von Inuit, väterlicherseits von Deutschen ab. Er wurde schon im Alter von sechs Monaten von einer Englisch sprechenden deutsch-französischen Familie adoptiert, was er später als „staatlich genehmigtes Kidnapping“ bezeichnete.[2] Seine biologische Mutter starb 1989 an den Folgen von Alkoholismus, ohne ihren Sohn wiedergesehen zu haben.[1] Bis zu seinem sechsten Lebensjahr lebte er in Inuvik, dann zog er mit seiner Familie zunächst nach Bermuda und später nach Combermere, Ontario. Seine Adoptiveltern misshandelten ihn regelmäßig.[2] Mit 16 Jahren riss er von zu Hause aus, ging nach Toronto und verdiente sich seinen Lebensunterhalt dort als Gerüstbauer.
1987 wurde er zufällig von einem Filmproduzenten entdeckt, der ihn für eine Rolle im Film The Shaman´s Source (1990) vorschlug. Ohne je eine schauspielerische Ausbildung absolviert zu haben, setzte er sich gegen seine Konkurrenten durch und übernahm im Film die Rolle des Robert Cow. Dies brachte seine Filmkarriere ins Rollen.
Neben Auftritten in diversen Fernsehserien trat er sporadisch auch in Bühnenproduktionen wie The cradle will fall und A glass Tiger auf. Bekannt wurde er vor allem durch die Rolle des Uncas in Michael Manns Film Der letzte Mohikaner aus dem Jahr 1992.
Schweig wurde danach aufgrund seines Aussehens immer wieder in typischen indianischen Rollen (O-Ton „… mit Pfeil und Bogen im Lendenschurz durch den Wald rennend..“) besetzt. Um dieser einseitigen Rollenfestlegung (Type-Casting) entgegenzuwirken und seiner Karriere neue Impulse zu geben, entschied er sich letztendlich dazu seine langen schwarzen Haare abzuschneiden.
Im Laufe seiner Karriere identifizierte er sich immer mehr mit seiner indianischen Abstammung. In Schulen hält er Vorlesungen in sogenannten Outreach-Programmen zu Themen wie Rassismus, Alkoholismus und Depression unter den indigenen Stämmen Nordamerikas. Schweig widmet sich außerdem mit Leidenschaft der Schnitzerei von spiritistischen und indianischen Masken.[3] Darüber hinaus beherrscht er einige Instrumente wie Gitarre, Schlagzeug und Harmonica.
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