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deutscher evangelischer Geistlicher Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Erhard Domay (* 30. April 1940 in Gießen; † 25. Juni 2012 in Landau in der Pfalz) war ein deutscher evangelischer Theologe. Er wurde vor allem als Autor und Herausgeber von theologischen, liturgischen und homiletischen Veröffentlichungen zur Gottesdienstgestaltung und Predigtvorbereitung bekannt.
Erhard Domay studierte von 1960 bis 1964 Evangelische Theologie und Germanistik an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz und an der Philipps-Universität Marburg. Es folgte 1965 das Erste und 1967 das Zweite Theologische Examen bei der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau. Nach sieben Jahren Gemeindepfarramt (Winterkasten und Münster) wechselte er in die Evangelische Kirche der Pfalz als Leiter der theologischen Fort- und Weiterbildung (von 1975 bis 2003). Zuletzt leitete er das Projekt Vermittlung von Kunst in den Gemeinden im Landeskirchenrat der Evangelischen Kirche der Pfalz. Erhard Domay trat 2005 in den Ruhestand. Er war verheiratet mit der Künstlerin Gabriele Domay und lebte in Landau in der Pfalz.
Als Arbeitsschwerpunkte beschäftigten ihn zum einen die Zusammenhänge von Theologie und Literatur. Erhard Domay hat mehrere Lesebücher für den Religionsunterricht und die Gemeindearbeit herausgegeben. Ferner beschäftigte er sich mit dem Verhältnis von Theologie und Kunst. Neben seinen Veröffentlichungen geschah dies vor allem durch von ihm organisierte Tagungen und Studienreisen mit spirituellen und ganzheitlichen Zielsetzungen in Deutschland und in Frankreich sowie durch seine Beteiligung an der Konzeption der Ausbildung Kirchenführungsschein. Auf diese Weise hat er über Jahrzehnte über die Grenzen der eigenen evangelischen Landeskirche hinaus vielen Menschen Kunstwerke, Kirchengebäude und andere Baudenkmäler nahegebracht.
Seine literarische und redaktionelle Arbeit zu den Themen Liturgie und Gottesdienst ist dokumentiert in der Herausgabe zahlreicher Veröffentlichungen und durch die Mitarbeit bei Rundfunksendern. So ist Erhard Domay beispielsweise Herausgeber mehrerer Reihen von Arbeitshilfen für die Gestaltung von Gottesdiensten (u. a. der Reihe Gottesdienstpraxis, Serie A, Arbeitshilfen für die Gottesdienste zu den Sonn- und Feiertagen des Kirchenjahres, 1977 bis 1989 und 1993 bis 2013; der Serie B, Arbeitshilfen für die Gestaltung von Gottesdiensten zu Kasualien, Feiertagen, besonderen Anlässen und Arbeitsbücher für die Gemeindepraxis von 1988 bis 2007), sowie Mitherausgeber der Zeitschrift für Gottesdienst und Predigt (seit 1983 bis 2007). Seit den 1990er Jahren engagierte er sich dabei für eine inklusive, gerechte Sprache im Gottesdienst und in der kirchlichen Praxis. Erhard Domay war einer der Herausgeber der Bibel in gerechter Sprache und mehrerer Buchveröffentlichungen mit diesem Schwerpunkt.
Personendaten | |
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NAME | Domay, Erhard |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher evangelischer Geistlicher |
GEBURTSDATUM | 30. April 1940 |
GEBURTSORT | Gießen |
STERBEDATUM | 25. Juni 2012 |
STERBEORT | Landau in der Pfalz |
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