Einfügung eines Lauts zur Ausspracheerleichterung Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Eine Epenthese (griechisch επένθεσις epénthesis ‚Einfügung‘, auch: Lauteinschub, Lauteinschaltung) ist die Ergänzung eines Wortes um einen Sprachlaut, oft zur Erleichterung der Aussprache (ohne etymologische Motivation). In manchen Fällen dienen sie im Deutschen der Vermeidung von Hiaten. Neben artikulatorischen und klanglichen Gründen können im Gedicht solche Lauteinfügungen auch aus metrischen Gründen erfolgen. Als wortverändernde rhetorische Figur gehört die Epenthese zur Gruppe der Metaplasmen.
Epenthesen müssen sich nicht unbedingt in der Orthographie niederschlagen. Auch bei unveränderter Orthographie kann in der gesprochenen Sprache eine solche Lauteinfügung stattfinden:
Auch bei Kleinkindern kann man im Zuge des Erstspracherwerbs den ausspracheerleichternden Einsatz von Epenthesen beobachten:
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