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Der Enzgau war eine ostfränkische Gaugrafschaft in Baden-Württemberg, die nach dem Fluss Enz benannt wurde und nördlich der 496 eingerichteten fränkisch-alemannischen „Demarkationslinie“ lag. Im Mittelalter war Vaihingen an der Enz Hauptort dieser Gegend.
In Quellen werden als Orte im Enzgau erwähnt:
Der Enzgau grenzte im Norden an den Zabergau, im Osten an den Murrgau und den Neckargau, im Süden an den Glemsgau, den Würmgau und den Nagoldgau und im Westen an den Kraichgau. Die Grenze zum Kraichgau scheint ziemlich variabel gewesen zu sein oder reichlich Interpretationsspielraum offen gelassen zu haben, da etliche Orte wie Illingen oder Schützingen mal zum Kraichgau, mal zum Enzgau zugeordnet werden.[6]
Aus naturräumlicher Sicht rechnet man heute den Westen des Enzgaus zum Kraichgau, den Norden zum Stromberg, den Osten zum Strohgäu und die Südausläufer zum Heckengäu.
Grafen im Enzgau waren:
Der Enzgau verlor im Hochmittelalter seine Bedeutung als Gaugrafschaft und ging in der Grafschaft Vaihingen auf, die 1358 großteils an das Haus Württemberg veräußert wurde.
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