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Englische Madrigalschule oder Englische Madrigalistenschule (englisch English Madrigal School) bezieht sich auf die kurze, aber intensive Blütezeit des Madrigals in England – meist von 1588 bis 1627 bzw. 1632 – und der Komponisten, die sie geschrieben haben. Die englischen Madrigale sind a cappella, vorwiegend leicht im Stil und generell inspiriert von Kopien oder direkten Übersetzungen italienischer[1] Vorbilder. Die meisten Madrigale dieser Schule sind für drei bis sechs Stimmen geschrieben.
Den Anstoß zur Entstehung der englischen Madrigalschule gab der italienische Komponist Alfonso Ferrabosco der Ältere, der mehrere Jahre in England wirkte. Zu den bekanntesten Vertretern dieser Schule zählen die Komponisten John Dowland (1563–1626), Thomas Morley (1558–1602), Francis Pilkington (ca. 1570–1638), William Byrd (1543–1623), Orlando Gibbons (1583–1625) und Thomas Weelkes (1576–1623). Als Begründer der englischen Madrigalschule gilt Thomas Morley.[2]
Die von dem englischen Musikwissenschaftler und Geistlichen Edmund Horace Fellowes (1870–1951) herausgegebene Reihe The English Madrigalists ist eine umfassende Veröffentlichung zum Madrigalschaffen zur Zeit der Epoche von Königin Elisabeth I.[3]
Ein von E. H. Fellowes herausgegebener repräsentativer Auswahlband[4] von Madrigalen (enthält Werke von John Ward, Thomas Weelkes, John Wilbye, Orlando Gibbons, Thomas Tomkins, Thomas Bateson, William Byrd, John Bennet, Thomas Vautor, Francis Pilkington, Thomas Morley, John Farmer und Giles Farnaby)[5]
Ein von E. H. Fellowes herausgegebener Sammelband English Madrigal Verse 1588-1632[6] enthält poems (Gedichte) von (den Madrigalisten) Richard Alison, Thomas Bateson, John Bennet, William Byrd, Richard Carlton, Michael East, John Farmer, Giles Farnaby, Orlando Gibbons, John Hilton, William Holborne, Robert Jones, George Kirbye, Henry Lichfild, Thomas Morley, John Mundy, Martin Peerson, Francis Pilkington, Thomas Ravenscroft, Thomas Tomkins, Thomas Vautor, John Ward, Thomas Watson, Thomas Weelkes, John Wilbye, Nicholas Yonge, Henry Youll sowie (den Lautenisten) John Attey, William Barley, John Bartlet, Thomas Campian, Michael Cavendish, Giovanni Coprario, William Corkine, John Danyel, John Dowland, Robert Dowland, Alfonso Ferrabosco, Thomas Ford, Thomas Greaves, George Hanford, Tobias Hume, Robert Jones, George Mason & John Earsden, John Maynard, Thomas Morley, Francis Pilkington, Walter Porter und Philip Rosseter.[7]
In dem von Philip Ledger (1937–2012) herausgegebenen Oxford Book of English Madrigals beispielsweise sind die folgenden Komponisten vertreten (Anzahl der Stücke in Klammern):
(*) = zweite Teile
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