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österreichischer Werkzeughersteller Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Emco ist ein Werkzeugmaschinenhersteller mit Sitz in Hallein im Land Salzburg. Das Unternehmen wurde 1947 gegründet, seit dem Jahr 2012 gehört es zur österreichischen Kuhn-Gruppe. Im Geschäftsjahr 2021/22 konnte nach eigenen Angaben mit rund 760 Mitarbeitern ein Umsatz von 168,8 Millionen Euro erreicht werden[1].
EMCO | |
---|---|
Rechtsform | GmbH |
Gründung | 1947 |
Sitz | Hallein, Österreich |
Leitung |
|
Mitarbeiterzahl | 760[1] |
Umsatz | 168,8 Mio. Euro (2021/22)[1] |
Branche | Werkzeugmaschinenbau |
Website | https://www.emco-world.com/ |
Im Jahr 1947 gründete Karl Maier einen Handwerksbetrieb, um Drehmaschinen herzustellen.[2][3] Damals noch unter der Firmierung Maier & Co. legte der Unternehmer Mitte der 1950er Jahre mit den Kleinstdrehmaschinen der Baureihe UNIMAT den Grundstein für die heutigen Werkzeugmaschinen. Nach dem Tod von Karl Maier übernahm Ende der 1970er Jahre sein Sohn Ernst Alexander Maier das Unternehmen und benannte es in Ernst Maier Company – kurz Emco – um.[2]
Bis Anfang der 1990er Jahre wuchs das Unternehmen und etablierte sich als Hersteller von CNC-Industrie- und CNC-Ausbildungsmaschinen, Härteprüfgeräten, Holzbearbeitungsmaschinen sowie Laserschneidgeräten.[2] Die Geschäfte liefen bis zum Jahr 1993 gut. Als die gesamte Werkzeugmaschinenindustrie in eine schwere Krise geriet, kam auch Emco in Schwierigkeiten.[4] Die A-Tec-Industries AG, eine internationale Industrieholding mit Sitz in Wien, übernahm den Hersteller.[2]
2005 übernahm Emco die italienischen Unternehmen Mecof und Famup inklusive der Produktionsstätten.[5] Nach der Insolvenz von A-Tec-Industries AG wurde das Unternehmen 2012 für 37,7 Mio. Euro von der Kuhn Holding gekauft, zu der es bis heute gehört.[6][2]
Emco entwickelt und fertigt Anlagen für die zerspanende Fertigung. Dazu gehören konventionelle Drehmaschinen und Fräsmaschinen, CNC-Drehzentren und vertikale Bearbeitungszentren sowie komplexe Automationsanlagen und Hochgeschwindigkeits-Fräs-Bohr-Bearbeitungszentren. Zum Einsatz kommen die Anlagen im Formenbau, in der Automobilindustrie oder im allgemeinen Maschinenbau, um beispielsweise großvolumige Bauteile wie Hauptwellen eines Windrads, Hydraulikzylinder für Baumaschinen, Schiffsschrauben oder Bohrköpfe für die Erdölförderung herzustellen.[3][5]
Die Emco ist international tätig, wobei Zuwächse vor allem in Europa und China zu verzeichnen sind.[7] Produktionsstandorte befinden sich in Österreich, Deutschland und Italien. Eigene Vertriebsorganisationen gibt es in den USA, Deutschland, Italien, Tschechien, der Schweiz, Polen, Indien, China und Mexiko.[8]
Emco bildet aktuell mehr als 30 gewerbliche und kaufmännische Lehrlinge in fünf Lehrberufen aus. Dazu zählen Mechatroniker, Zerspanungstechniker, Metalltechniker, Industriekaufmann und Betriebslogistikkaufmann. Neben der Erfüllung des klassischen Berufsbilds steht bei den gewerblichen Lehrlingen das Arbeiten an Emco Drehmaschinen und Fräsmaschinen im Mittelpunkt der Ausbildung.
Am Standort in Hallein hat Emco im Jahr 2017 eine Million Euro investiert, um auf 700 Quadratmetern entsprechende Rahmenbedingungen für die theoretische und praktische Ausbildung zu schaffen.[5]
Angeboten werden unter anderem die Lehre mit Matura oder ein Werkmeisterabschluss. Emco ist seit vielen Jahren Kooperationspartner der Skills Austria und der VDW Nachwuchsstiftung.[9]
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