Emanuele Ottolenghi
italienischer Politikwissenschaftler und Publizist Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Emanuele Ottolenghi (* 1969 in Bologna) ist ein italienischer Politikwissenschaftler und Publizist.
Nachdem er zunächst an der Universität Bologna sein Studium der Politikwissenschaften abgeschlossen hatte, promovierte ihn 1998 die Hebräische Universität Jerusalem nach einer Dissertation „A matter of Conflict. The Place of Judicial Review in a Democracy“ zum Doktor der Philosophie. Er unterrichtete danach israelisches Recht, Politik und Gesellschaft als Leone Ginzburg Senior Fellow in Israel Studies am Oxford Center for Hebrew and Jewish Studies und am Middle East Centre of St Antony’s College der Oxford University. Von 2006 bis 2010 war er geschäftsführender Direktor des AJC Transatlantic Institute in Brüssel.[1]
Wissenschaftlich sind Ottolenghis Forschungsschwerpunkte die israelische Innenpolitik, Verfassungs- und Wahlrechtsfragen sowie die italienische Außenpolitik und der Nahost-Konflikt. Zu diesen Themen legte er Beiträge in wissenschaftlichen Sammelwerken vor.[2]
Neben seiner wissenschaftlichen Tätigkeit schreibt er regelmäßig Kommentare über israelische Innenpolitik, den israelisch-arabischen Konflikt und die europäische Nahost-Politik für internationale Medien wie Newsday, Commentary, National Review Online, Middle East Quarterly, Jewish Chronicle, The Guardian, The Daily Mirror, Die Welt, Il Corriere del Ticino, L’Unità, Il Foglio, Libero und Il Reformista. Er hat eine Kolumne bei dem britischen Monatsmagazin Standpoint und schreibt regelmäßig für Contentions, den Blog des Commentary Magazine. Ottolenghi gilt als neokonservativer Kommentator der israelischen Politik und des Nahostkonfliktes.[3]