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deutsche Schriftstellerin Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Elsbeth Meyer-Förster (geborene Elsbeth Blaschke; * 5. Januar 1868 in Breslau, Provinz Schlesien, Königreich Preußen; † 17. Mai 1902 in Bozen, Grafschaft Tirol, Österreich-Ungarn) war eine deutsche Schriftstellerin.
Der Vater war Kaufmann in Breslau.[1] Elsbeth Blaschke (oder Blasche) wuchs dort bis zu ihrem 15. Lebensjahr auf. Nach dem Tod des Vaters zog sie um 1885 nach Berlin zu einem Onkel. Dort studierte sie kurzzeitig Musik. Mit zwanzig Jahren veröffentlichte sie erste Texte in Kinderzeitschriften und einer christlichen Familienzeitschrift.
1890 heiratete sie den Schriftsteller Wilhelm Meyer. 1894 veröffentlichte sie ihren ersten Roman Das Drama eines Kindes, der ihr gute Rezensionen einbrachte. Um 1895 änderten sie den Familiennamen in Meyer-Förster.[2] 1897 lebten sie in Paris, seit 1899 in Wilmersdorf bei Berlin.[3] 1900 wurde ihr Mann durch ein Theaterstück, das auf fast allen Bühnen in Deutschland gespielt wurde, sehr berühmt.
Elsbeth Meyer-Förster erreichte eine gewisse Bekanntheit als Schriftstellerin. 1900 las sie in ihrer Heimatstadt Breslau einmal an einem Abend zufällig zusammen mit Arthur Schnitzler, der dort seinen Skandaltext Lieutenant Gustl erstmals öffentlich vortrug.[4]
Elsbeth Meyer-Förster war in den Künstlerkreisen in Berlin, in denen sie mit ihrem Mann verkehrte, durch ihre Erscheinung sehr beliebt. Deshalb war die Bestürzung groß, als 1902 ihr früher Tod nach schwerer Krankheit und einer Operation bekannt wurde. Elsbeth Meyer-Förster hinterließ zwei Töchter und einen Witwer, der sich für viele Jahre aus dem Schriftstellerleben zurückzog.
Elsbeth Meyer-Förster schrieb Romane, Erzählungen, Theaterstücke und Feuilletonessays. Ihre Werke zeichneten sich durch eine genaue Beobachtungsgabe und einfühlsame Beschreibungen aus. Bemängelt wurden vor allem dramaturgische und technische Ungenauigkeiten.
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