Loading AI tools
österreichische Malerin, Grafikerin und Grafik-Designerin Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Elsa Olivia Urbach (* 1935 in Wien) ist eine österreichische Malerin, Grafikerin und Grafik-Designerin. Ihr Kunststil, die "Magische Figuration", ist zwischen Manierismus und Surrealismus verortet. In ihren Anfangsjahren gehörte sie zur Wiener Schule des Phantastischen Realismus.[1]
Urbach wuchs in den Wirren des Zweiten Weltkrieges auf. Wegen politischer und rassistischer Anfeindungen floh die Familie 1938 vor den Nazis aus Österreich. Nach dem Krieg begann Urbach schon im Alter von 14 Jahren eine Ausbildung als Grafikdesignerin an der damaligen Graphischen Lehr- und Versuchsanstalt Wien, mit Abschluss als Diplom-Grafikerin 1954. Weitere vier Semester an der Universität für Angewandte Kunst Wien folgten, während derer sie mit zahlreichen Preisen bei Grafikwettbewerben und Ausschreibungen ausgezeichnet wurde.
Nach Differenzen mit einem Professor verließ Urbach die Kunstuniversität, um an die Akademie der Bildenden Künste zu wechseln. In der Meisterschule von Albert Paris von Gütersloh erwarb Urbach 1962 ihren Abschluss als "akademische Malerin" (später: Magister artium) und wurde mit sämtlichen hohen Auszeichnungen ihrer Universität gewürdigt.[2] Im Jahr 1979 galt Urbach in Österreich als "Staatskünstlerin Nr. 1", da zu diesem Zeitpunkt die meisten Werke einer Künstlerin in Staatsbesitz von Urbach angekauft worden waren. Auf Grund ihrer Verdienste erhielt sie 1985 den Titel eines Professors durch den österreichischen Bundespräsidenten.[3]
Urbach war mit dem verstorbenen Galeristen und Kunsthändler Peter Halatsch verheiratet. Sie lebt und arbeitet in Lilienthal.
Urbachs Stil der "Magischen Figuration" greift spirituelle und traumhafte Elemente auf und verbindet sie in künstlerischer Form.[4] Ihr künstlerisches Œuvre setzt sich hauptsächlich aus Werken von Öl-Tempera-Malerei in der klassischen Technik alter Meister der Gotik und der Renaissance zusammen.[5] Der Kontrastsprung zwischen gegenstandsloser und naturalistischer Darstellung spielt dabei immer wieder eine zentrale Rolle.[6]
Zwar stellte Urbach gemeinsam mit zwölf anderen Künstlern, darunter Ernst Fuchs und Friedensreich Hundertwasser, eigene Werke in der Gründungsausstellung der Wiener Schule aus. Später distanzierte sich die Künstlerin jedoch vom Phantastischen Realismus dieser Strömung und gründete eine eigene Stilrichtung der "Magischen Figuration".[7]
Funktionen[8]
Auszeichnungen[9]
Die Künstlerin nahm an über 400 Ausstellungen in Europa und Übersee teil. Ihre Werke sind Teil öffentlicher Sammlungen des 19. und 20. Jahrhunderts im In- und Ausland, etwa im Kubus von Hannover, in der Österreichischen Galerie Belvedere, der Graphischen Sammlung der Albertina, der Neuen Pinakothek, den Uffizien und dem Museum of Modern Art. Einzelausstellungen fanden zu Urbachs Schaffensjubiläen etwa in der Österreichischen Nationalgalerie oder der Akademie der Bildenden Künste Wien statt.[10]
Werke in öffentlichen Sammlungen
Ausstellungen und Ausstellungsbeteiligung
Seamless Wikipedia browsing. On steroids.
Every time you click a link to Wikipedia, Wiktionary or Wikiquote in your browser's search results, it will show the modern Wikiwand interface.
Wikiwand extension is a five stars, simple, with minimum permission required to keep your browsing private, safe and transparent.